Gesundheitswesen 2018; 80(04): 376-377
DOI: 10.1055/s-0038-1639188
VORTRÄGE
Infektionsschutz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Verbesserung der Öffentlichen Gesundheit durch ein besseres Verständnis der Epidemiologie Nagetier-übertragener Krankheiten

J Dreesman
1   Niedersächsisches Landesgesundheitsamt (NLGA), Infektionsschutz Hannover, Germany
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Publication History

Publication Date:
11 April 2018 (online)

 

Der Forschungsverbund mit dem Titel „Strengthening Public Health by understanding the epidemiology of rodent borne diseases (RoBoPub)“ beschäftigt sich mit der Epidemiologie und der Prävention von Hantavirus-Erkrankungen und Leptospirosen.

Zur Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse in Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) sind folgende Arbeitsschwerpunkte von besonderer Bedeutung:

  1. Die Prognose des Erkrankungsrisikos in Abhängigkeit von Region und Jahr. Die Relevanz liegt darin begründet, dass das Auftreten beider Krankheiten starke räumliche und zeitliche Variationen aufweist, bedingt durch die Populationsschwankungen der als Wirt dienenden Nagetierspezies.

  2. Die Identifizierung der relevanten Risikogruppen und -faktoren, und darauf aufbauend die Formulierung der Präventionsbotschaften.

  3. Die Auswahl der Kommunikationswege, damit die Präventionsbotschaften die Zielgruppen zum passenden Zeitpunkt erreichen.

Im Workshop werden Vertreter des Forschungsverbundes und des ÖGD gemeinsam an diesen Themen arbeiten. Hierzu stellen zunächst die Projektvertreter die geplanten Vorhaben vor. Anschließend werden die Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen der ÖGD-Vertreter im Hinblick auf die genannten Arbeitsschwerpunkte mithilfe eines World-Cafe-Ansatzes erhoben.

Zielgruppe des Workshops sind vor allem ÖGD-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus solchen Regionen, in denen in der Vergangenheit regelmäßig oder punktuell Erkrankungen durch Hantaviren und/oder Leptospiren aufgetreten sind.