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DOI: 10.1055/s-0038-1667656
Die Methode der sukzessiven Fallexploration in der Gesundheitsförderung und Prävention – ein Anwendungsbeispiel aus dem Bachelorstudiengang Interprofessionelle Gesundheitsförderung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. September 2018 (online)
Hintergrund:
Das Modul „Gesundheitsförderung und Prävention“ des Studienganges Interprofessionelle Gesundheitsversorgung beinhaltet die Themen „Einführung in die Gesundheitsförderung“, „Grundlagen der Prävention“, „Soziale und kulturelle Determinanten“ und „Gesundheitspsychologie“. Die Evaluationen des Moduls zeigten, dass den Studierenden der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Themen fehlte.
Methoden:
Um die Inhalte sinnvoll zu verbinden wurden Fallbeispiele mit Schwerpunkten in allen Themenbereichen entwickelt. Die Fallbearbeitung dient der themenübergreifenden Maßnahmenplanung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Ein Fall wird von einer Kleingruppe parallel zu den Veranstaltungen über das gesamte Semester hinweg bearbeitet. Die Fälle bauen sich sukzessive hinsichtlich ihres Komplexitätsgrades auf. Die Fallbearbeitung wurde mittels Minute Paper wurde evaluiert.
Ergebnisse:
Eine erste Sichtung der Minute Paper (n = 12) erfolgte. Die Fallarbeit wurde als hilfreich eingeschätzt, um theoretische Lerninhalte zu vertiefen, die Komplexität von Gesundheitsförderung und Prävention zu verstehen und anzuwenden. Inhalte der Vorlesungen konnten gut angewandt werden. Kritisch gesehen wurde die Länge der Gruppenarbeit (zu viele Termine) und das Verhältnis von Fällen zu Kleingruppen (2:3). Eine Konkretisierung der Ergebnisse wird zum Zeitpunkt der Präsentation vorliegen.
Schlussfolgerungen:
Die Methode der sukzessiven Fallbearbeitung hat sich in dem Modul „Gesundheitsförderung und Prävention“ bewährt. Die Studierenden empfanden es als hilfreich, die theoretischen Lerninhalte mit konkreten Anwendungsfragen zu verbinden. Durch den stetigen Anstieg des Komplexitätsgrades der Fälle war ein vertiefter Einstieg und die Verknüpfung der Lerninhalte möglich.