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DOI: 10.1055/s-0042-1751186
GES.UND – Gesundheitsförderung und Prävention in der Primärversorgung
Das Modellprojekt „GES.UND“ besteht seit April 2019 in einer ländlichen Region im Oberösterreich. Das innovative Konzept der Koppelung von Gesundheitsförderung und medizinischer Versorgung ist österreichweit einzigartig und bringt die Themen Gesundheitsförderung, Versorgung und Prävention zusammen.
Die Vision ist es, Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Mit dem Fokus auf die soziale Gesundheit werden vorhandene Ressourcen erkannt und verknüpft. Das Ziel sind resiliente Gemeinden mit Bürger*innen, die sich aktiv in der Gesundheitsförderung einbringen.
Als Arbeitsgrundlage im Projekt dient der COPC-Ansatz: eine erprobte Methode, um eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung, Sozialwesen und Gesundheitsförderung zu schlagen. Die soziale Einbindung von Bürger*innen ist dabei von entscheidender Bedeutung und wirkt positiv auf ihr psychisches Wohlbefinden und ihre Lebenszufriedenheit.
Social Prescribing als angewandtes Konzept vernetzt, führt zusammen und aktiviert. Es geht darum, Bedarfe aufzuspüren und bestehende Angebote zu vernetzen. Im Sinne des partizipativen Verständnisses werden Bürger*innen ermutigt, selbst aktiv zu werden und sich in die Entwicklung von neuen Angeboten einzubringen.
Besonders im Zuge von COVID-19 hat sich gezeigt, wie wichtig derartige, in der Gemeinde verankerte Strukturen sind um schnell, unbürokratisch und zielgerichtet helfen und so Kollateralschäden vermeiden zu können.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
22. August 2022
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Georg Thieme Verlag
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