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DOI: 10.1055/s-0043-1770408
Entwicklung eines Handlungskatalogs zur Bewältigung pandemiebedingter Herausforderungen in der medizinischen Rehabilitation aus intersektionaler Multi-Stakeholder-Perspektive
Authors
Einleitung Bislang ist wenig darüber bekannt, inwiefern die medizinische Rehabilitation der Vielfalt der Bedürfnisse aller beteiligten Stakeholder im Rehabilitationswesen während der COVID-19-Pandemie begegnen konnte. Ziel der Studie war es, aus einer intersektionalen Multi-Stakeholder-Perspektive Good-Practice-Ansätze zu identifizieren und zu synthetisieren.
Methoden Die Studie nutzte ein Mixed-Methods-Design, das fünf qualitative und quantitative Forschungsansätze kombiniert. Die Daten aus den Forschungsansätzen wurden trianguliert und mit Expert*innen aus dem Bereich rehabilitativer Versorgung und mit Versorgungsnutzer*innen diskutiert. Aus den Projektergebnissen wurden partizipativ Handlungsoptionen erarbeitet, die unter Anwendung eines mehrstufigen Konsentierungsprozesses in einen Handlungskatalog mündeten.
Ergebnisse Aus den Projektergebnissen wurde ein Handlungskatalog für Rehabilitationseinrichtungen entwickelt und konsentiert, der pandemiebedingte Problemlagen auf Ebene der (1) Einrichtungsleitungen, der (2) Mitarbeitenden sowie der (3) (potenziellen) Rehabilitand*innen aufgreift und entsprechend insgesamt 263 Handlungsoptionen zur ihrer Bewältigung vorstellt.
Schlussfolgerung Die Ergebnisse im Rahmen der Entwicklung des Handlungskatalogs liefern wichtige Ansätze für die Umsetzung von Strategien zum Umgang mit Public-Health-Krisen auf Grundlage der Bedürfnisse von unterschiedlichen Akteuren und können so zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit einem Rehabilitationsbedarf beitragen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
22. August 2023
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Georg Thieme Verlag
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