Evaluierung von Arbeitsprojekten bei Drogenabhängigen – Ansätze einer Kosten-Nutzen-Betrachtung

Hintergrund: Die rehabilitative Effektivität und Effizienz von Arbeitsprojekten für Drogenabhängige muss einer kritischen, aber zugleich umsichtigen ökonomischen Evaluation unterzogen werden. Dabei mangelt es an Outcome-Forschung in diesem Bereich ebenso wie an adäquaten gesundheitsökonomischen Analyseansätzen. Bisher wurde erst der Bereich der Heroinabgabe ökonomisch detaillierter evaluiert. Ziel: Es soll die Kosten-Effektivität der Intervention evaluiert und betriebsinterne Wirtschaftlichkeitspotenziale solcher Projekte sondiert werden. Methoden: Eine Klientenbefragung mit einem eigens entwickelten Fragebogen, der die Suchtkarriere, die wirtschaftliche Lage und die Lebensqualität der Klienten erfassen sollte, wurde im Rahmen eines Arbeitsprojekts durchgeführt. Es wurden insgesamt 57 Patienten befragt, davon 21 vor Beginn, 24 während und 12 nach Abschluss der Maßnahme. Ergebnisse: Die Ausschöpfung der geplanten Erhebung war aus verschiedenen, z.T. klientenbedingten Gründen suboptimal. Die Auswertung ist derzeit in der Phase der Deskription. Diskussion: Anhand der bis dato vorliegenden Daten werden weiterführende Perspektiven der ökonomischen Analyse diskutiert. Schlussfolgerungen: Die bisherigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei der gesundheitsökonomischen Evaluation einzelner Maßnahmen in der Suchthilfe modifizierte Forschungsansätze und speziell adaptierte Messinstrumente erforderlich sind.