Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - R47
DOI: 10.1055/s-2005-871629

Radiäre Optikusneurotomie bei Zentralvenenthrombose

J Roider 1
  • 1Kiel

Die Therapie der Zentralvenenthrombose ist bisher unbefriedigend. Seit 2001 existiert ein chirurgisches Verfahren, dessen Ziel ein chirurgische Entlastung des N. optikus ist. Dieses Verfahren basiert auf der Annahme eines Kompartmentsyndroms im Bereich des Nervus Optikus. An Hand eigener histologischer Ergebnisse wird dieses Verfahren erläutert. Der Stellenwert dieser Therapie wird basierend auf den klinischen Ergebnissen von 107 Patienten, die an 5 retinologischen Zentren (Universitäten Kiel, Lübeck, Tagesklinik Bremen, Universität Freiburg und Universität Tübingen) operiert worden sind, aufgezeigt. Zu profitieren scheinen v.a. Patienten mit einer kurzen Anamnesedauer, einer ausgeprägten parapillärer Schwellung und einem schlechtem Visus.