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DOI: 10.1055/s-2006-948239
Die intraokulare Linse in der refraktiven Chirurgie
Fehlsichtigkeiten mit einer Intraokularlinse zu korrigieren ist Teil der täglichen Routine in der Kataraktchirurgie. Während noch vor 10 bis 15 Jahren das primäre Ziel der Kataraktoperation die visuelle Rehabilitation war, ist die moderne Linsenchirurgie heute eine „refraktive Chirurgie“.
Sowohl bei der Kataraktoperation, beim Clear lens exchange als auch bei der Implantation phaker Intraokularlinsen ist das Ziel eine „High Quality of Vision“ zu erreichen. Neben der refraktiven Hornhautchirurgie bietet die Implantation phaker Intraokularlinsen (PIOL) die Möglichkeit zur Korrektur stärkerer Fehlsichtigkeiten. Verbesserungen von Material und Design sowie neuere Implantationsinstrumente führten in den letzten Jahren zu einer erhöhten Sicherheit und Akzeptanz.
Es kommen dabei kammerwinkelgestützte und irisfixierte IOL's sowie ICL's (Implantable contact lenses) zum Einsatz. Zusätzlich zur Korrektur der Fehlsichtigkeit ist auch der Wunsch nach Korrektur der Presbyopie groß. Durch die Implantation verschiedener Multifokallinsen, potentiell akkommodierender Linsen und dem Monovision-Verfahren wird versucht dem Patienten eine weitgehende Brillenunabhängigkeit zu ermöglichen. Schlüsselwörter: Intraokularlinse – phake Intraokularlinse – Multifokallinse – Presbyopiekorrektur – refraktive Chirurgie.