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DOI: 10.1055/s-2006-948260
Topographische, 3D- und quantitative Darstellung der Autofluoreszenz bei trockener altersabhängiger Makuladegeneration
Hintergrund: Die Autofluoreszenz des retinalen Pigmentepithels bietet eine Möglichkeit der Diagnostik zu Ausmaß und Fortschreiten der trockenen altersabhängigen Makuladegeneration (AMD). Ziel der Untersuchung war es, verschiedene Methoden zur Auswertung der Autofluoreszenzbilder zu vergleichen. Methoden: Bei jeweils 15 Patienten mit trockener AMD und 15 Patienten ohne Pathologie wurde mit dem Heidelberg Retina Angiograph (HRA) eine 30° Aufnahme der Autofluoreszenz durchgeführt. Die Auswertung erfolgte mit drei verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten, wobei die Untersucher zur klinischen Gruppenzugehörigkeit verblendet waren: topographische Darstellung im Falschfarbenbild (ähnlich der Höhenlinien auf Landkarten), 3D-Darstellung sowie quantitative, normierte Bestimmung der Optischen Dichtewerte und des zentralen Autofluoreszenzprofils (analog der HRA-Software). Ergebnisse: Bei den insgesamt 30 eingeschlossenen Augen ergab sich für die Erkennungseigenschaften trockener AMD eine Sensitivität von 93% für die topographische Darstellung, 60% für die 3D-Darstellung und 87% für die Betrachtung der optischen Dichte. Die Spezifität betrug 100% für die topographische Darstellung, 53% für die 3D-Darstellung und 80% für die Betrachtung der optischen Dichte. Schlussfolgerung: Die topographische Darstellung eignet sich gut, die Quantifizierung der optischen Dichte bei der Auswertung von Autofluoreszenzaufnahmen zu unterstützen. Die 3D-Darstellung stellt zwar eine anschauliche Auswertungsmethode dar, bietet aber keine ausreichenden Erkennungseigenschaften.