Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-1010984
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Neue Therapieoption Tolperison - Spastik - ein unterschätztes Phänomen
Publication History
Publication Date:
20 December 2007 (online)
Bei der Behandlung der Spastik nimmt Physiotherapie eine wichtige Rolle ein. Das Risiko für Muskel-, Sehnen- und Gelenkkontrakturen kann verringert und noch verbliebene motorische Funktionen trainiert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass der Muskeltonus nicht zu hoch sind. Dazu werden häufig muskelrelaxierende Medikamenten eingesetzt, um zu ermöglichen, dass bestimmte Bewegungsmuster überhaupt ausgeführt werden können, wie Prof. Michael Schwarz, Dortmund, auf einer Pressekonferenz vorstellte.
Bisher gelten die zentral wirksamen Muskelrelaxantien Baclofen und Tinazidin in der Pharmakotherapie der Spastik als Mittel der ersten Wahl. Außerdem werden periphar wirksame Muskelrelaxantien wie Dantrolen und Botulinumtoxin Typ A eingesetzt. Seit Oktober dieses Jahres steht auch Tolperison (Viveo®) zur Behandlung der Spastizität infolge von neurologischen Erkrankungen zur Verfügung. Zu diesen Erkrankungen gehören vor allem Multiple Sklerose und Schlaganfall.
Literatur
- 01
Reifschneider G .
Ries S .
Die Wirkung von Tolperison bei spastischen hemiparetischen Patienten.
Nervenheilkunde.
2007;
10
935-938
MissingFormLabel
- 02
Stamenova P .
et al .
A randomized, double blind, placebo-controlled study of the efficacy and safety of
tolperisone in spasticity following cerebral stroke, Zh Nevrol Psikhiatr. Im S. S.
Korsakova.
2006;
106 (1)
34-42
MissingFormLabel