psychoneuro 2007; 33(3): 104
DOI: 10.1055/s-2007-974615
Blickpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Depression und Angst - Interdisziplinäre Psychoonkologie

Further Information

Publication History

Publication Date:
02 April 2007 (online)

 

Die Inzidenz von Krebserkrankungen steigt, gleichzeitig konnte durch bessere Behandlungsmöglichkeiten die Mortalität deutlich gesenkt werden. In Zukunft müssen wir daher mit einer Zunahme der chronischen Krebserkrankungen rechnen, erklärte Dr. phil. Anja Mehnert, Hamburg. Typische Reaktionsmuster auf die Erkrankung sind gravierende Belastungsreaktionen, Angst und Depression. Die Inzidenz von Anpassungsstörungen liegt in dieser Klientel bei     30 %, von Depressionen bei 25 %, von Angststörungen bei 23 % sowie von Posttraumatischen Belastungsstörungen bei 10 %. Zudem leiden etwa 70% der Patienten an Schmerzen. Psychoonkologische Behandlungsansätze zielen daher auf die direkte Beeinflussung von krankheits- oder behandlungsbedingten Symptomen sowie auf die Krankheitsbewältigung und die Verbesserung der Lebensqualität ab. Der Reduktion von Angst und Depression, Hoffnungs- und Hilflosigkeit dienen u.a. patientenbezogene Beratungen und Schulungen, supportive Einzel-, Paar- und Familiengespräche, Krisenintervention und symptomorientierte Techniken wie Entspannung oder Imagination.

KW

5. Lundbeck Dialog ZNS am 10. Mai 2006 in der Dänischen Botschaft Berlin, veranstaltet von Lundbeck

    >