psychoneuro 2007; 33(10): 429
DOI: 10.1055/s-2007-992876
Blickpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neuroprotektion in der MS-Therapie - Gestern - heute - morgen

Further Information

Publication History

Publication Date:
14 November 2007 (online)

 

Neurodegeneration ist einer der Hauptgründe für die dauerhafte Behinderung der Patienten im Rahmen einer Multiplen Sklerose, erklärte Prof. Wolfgang Brück, Göttingen. Bereits bevor die Betroffenen eine Beeinträchtigung bemerken, können die Nervenzellen irreversibel geschädigt sein.

Neuroprotektive Therapien, die z.B. Läsionen vermeiden, Entzündungsreaktionen modulieren oder vermeiden, bzw. Neuronen, Axone und Oligodendrozyten schützen oder eine Remyelinisierung induzieren, kommt daher eine zentrale Rolle bei der Behandlung zu. Mehrere direkt neuroprotektiv wirkende Substanzen wie das Antioxidans Dimethylfumarat (BG-12 von Biogen Idec), Erythropoetin, Neurotrophine oder anti-Lingo (zur Remyelinisierung) sind bereits in der Pipeline.

Literatur

  • 01 Putzki N. et al. QUASIMS (Quality Assessment in Multiple Sclerosis Therapy): eine deutschlandweite Beobachtungsstudie der Interferon-Beta Präparate zur Therapie der schubförmigen Sklerose.  Akt Neurol. 2007;  34 1-7
  • 02 Polman CH. et al. A Randomized, Placebo-Controlled Trial of Natalizumab for Relapsing Multiple Sclerosis.  NEJM. 2006;  354 (9) 899-910
  • 03 O'Connor PW. et al. Wirksamkeit von Natalizumab über 3 Jahre bei Patienten mit schubförmig-remittierender MS.  Poster auf der 59. Jahrestagung der American Academy of Neurology, Boston (USA). 2007; 
    >