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DOI: 10.1055/s-2008-1050343
Eine Komplikation in der Gas-Chirurgie: Die Injektion von Gas unter die Netzhaut an einem pseudophaken Auge*
A Complication in Gas Surgery: Injection of Gas Beneath the Retina in a Pseudophakic Eye* Auszugsweise vorgetragen auf dem Symposium „Komplikationen in der modernen Ophthalmologie”, 18. 1. 1986 in MarburgPublikationsverlauf
Manuskript erstmals eingereicht 25.2.1986
zur Publikation in der vorliegenden Form angenommen 26.8.1986
Publikationsdatum:
11. Februar 2008 (online)
Zusammenfassung
Bericht über den Versuch, bei einer Pseudophakie-Ablatio Gas intravitreal durch die Pupille zur Lochtamponade zu injizieren. Hierbei kam es zu folgenden Komplikationen: das Gas drang unter die Netzhaut, was in einer Zunahme der Ablatio resultierte. Ursache für die Komplikation bestand in einer festen transparenten Membran, die sich hinter der intraokularen Linse (IOL) befand. Die Membran verhinderte, dass sich das Gas zum Glaskörperraum hin ausbreiten konnte. Stattdessen wurde es seitlich hinter der Iris zum Ziliarkörper weitergeleitet, wo es zwischen Schichten des Ziliarkörperepithels gelangte und von dort aus Zutritt zum subretinalen Raum erhielt. Das Gas erschien unter der Netzhaut. Diese war wieder hochbullös abgehoben und wies einen auffallend perlmuttartigen Glanz auf, was typisch für Gas unter der Netzhaut ist.
Summary
Report on an inadvertent injection of gas beneath the retina in a Pseudophakie eye. The gas was injected through the pupil to tamponade a retinal break. Instead, however, it found its way under the retina, increasing the extent of the detachment. A thick, transparent membrane posterior to the intraocular lens prevented the gas from entering the vitreous space and diverted it laterally behind the iris to the ciliary body, where it penetrated between layers of the ciliary epithelium and entered the sub-retinal space. The gas became visible under the retina. The bullous redetachment had a mother-of-pearl-like opalescence characteristic of gas beneath the retina.
