Laut WHO hat die Kurzsichtigkeit in den letzten Jahrzehnten alarmierend zugenommen.
Die weltweite Prävalenz ist zwischen 2000 und 2010 von schätzungsweise 23% auf 28%
gestiegen. Verschiedene Faktoren werden für das anomale Wachstum der Augen verantwortlich
gemacht, denn der rasante weltweite Anstieg lässt sich nicht allein durch genetische
Einflüsse erklären. Andere Faktoren wie Umwelt und Lebensstil müssen ebenfalls in
Betracht gezogen werden; so wird beispielsweise ein Zusammenhang zwischen vermehrter
Naharbeit und einem höheren Kurzsichtigkeitsrisiko vermutet, während Zeit im Freien
bei Tageslicht als protektiver Faktor angesehen wird.