team spiegel 2009; 4(4): 6-9
DOI: 10.1055/s-0029-1202904
Medizin & Pflege

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Lahmheitsuntersuchung bei Hund und Katze

Miriam Biel, Martin Kramer
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Publication Date:
15 December 2009 (online)

Jede klinische Untersuchung bei Hund und Katze beginnt mit der Feststellung des Signalements (Kennzeichnung) des Tieres. Dies kann schon Hinweise auf eine bestimmte Erkrankung geben oder eine solche ausschließen. Zum vollständigen Signalement gehören die Tierart, die Rasse, das Geschlecht, das Alter, das Gewicht, der Verwendungszweck, die Fellfarbe, angeborene oder erworbene Kennzeichen (z.B. Narben, doppelt angelegte Zehen) und der Name des Tieres. Der zweite Schritt in der klinischen Untersuchung umfasst die Erhebung des Vorberichts (Anamnese). Dabei erfragt der Tierarzt Details zum Erkrankungsverlauf, zur Erkrankungsdauer, zu anderen bekannten Erkrankungen und zu den besonderen Gewohnheiten des Tieres. Des Weiteren gehören auch immer eine Impf- und Entwurmungsanamnese und Informationen zum Kot-/Urinabsatz und zur Futter-/Wasseraufnahme zum vollständigen Vorbericht. Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Besitzer nicht immer einschätzen kann, welche Informationen für die Beurteilung des Krankheitsgeschehens wertvoll sind, daher muss der Tierarzt das Gespräch gezielt lenken. Darüber hinaus ist es hilfreich, die Befragung immer nach dem gleichen Muster durchzuführen, um wichtige Informationen nicht zu vergessen.

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