RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0031-1280015
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Vier Fachleute – vier Behandlungsstrategien – Chemotherapiebegleitung: Behandlung der Akutsymptome
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
10. August 2011 (online)

Colon-Hydro-Therapie und allgemeine Maßnahmen
Die sog. Primärbehandlung erschöpft Tumorpatienten bis hin zum chronischen Erschöpfungssyndrom. Es ist nicht nachvollziehbar, warum akzeptiert wird, dass sich dabei die Lebensqualität soweit reduziert, dass der Patient im Anschluss eine mehrwöchige Reha benötigt. In unseren Tageskliniken erzielen wir mit verschiedenen Begleittherapien gute Erfolge.
Colon-Hydro-Therapie
Wir führen am Tag 1 morgens vor der Chemo und am Tag 3 eines Chemotherapiezyklus die Colon-Hydro-Therapie (CHT) als ausleitende Maßnahme durch. Diese effiziente Darmreinigung des gesamten Colons wird maschinell durchgeführt und belastet den Patienten in keiner Weise. Bei sehr schwachen und energiearmen Patienten kann zusätzlich nach Abschluss der CHT Eldi-Öl (ca. 30 ml) in den Enddarm appliziert werden. Hauptkomponenten der Elektronen-Differenzierungs-Öle sind u. a. Lein- und Weizenkeimöl, Vitamin E in seinem natürlichen Verband sowie ätherische Öle.
Ernährung
Während einer Chemotherapie sollten die Patienten nicht zu sehr an Gewicht verlieren. Empfehlenswert sind mehrere kleine Mahlzeiten, möglichst ovolaktovegetabile Vollwertkost, sofern Ballaststoffe vertragen werden, sowie reichliche Flüssigkeitszufuhr.
Immunbiologische Therapie
Nach Erstellung des sog. Immunstatus leiten wir bei jedem Patienten möglichst noch vor Beginn der Chemo eine immunbiologische Therapie ein (z. B. Misteltherapie, Organlysate). Dadurch lassen sich unerwünschte Wirkungen reduzieren und Komplikationen wie rezidivierende Infektionen deutlich minimieren.
Cave: In dieser Therapiephase keine stark wirkenden, immunstimulierenden Präparate (wie THX-Thymus-Gesamtextrakt) verabreichen.Psychoonkologische Betreuung
Psychoonkologische Betreuung ist sehr wertvoll, da Patienten z. T. erhebliche Ängste vor der Therapie haben. Entspannungstechniken, Einzelgespräche, Aromatherapie, klassische oder Entspannungsmusik haben sich bewährt.
Sport
Durch sportliche Aktivitäten ist es nach meiner Erfahrung möglich, den Patienten trotz der belastenden Therapie in einem einigermaßenen Trainingszustand zu halten. Sie sollten der klinischen Situation angepasst sein. Bewährt haben sich die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach Ardenne und/oder Ozon-Eigenblut-Behandlungen, da der Patient durch die zusätzliche Sauerstoffversorgung einen Trainingszugewinn erfährt, der ihn motiviert, das Training fortzusetzen. Es fällt ihm leichter, die Chemotherapien zu akzeptieren: „So schlecht wie gedacht geht es mir eigentlich nicht!“
Dr. Michael KaldenZum Weiterlesen
- 1 Wurster J. Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore. Buchendorf: Irl; 2006
Dr. Michael Kalden
Medical Center Mommsenstraße
Mommsenstraße 57
10629 Berlin
eMail: kalden@kalden.de
Dr. med. Sybille Kramer
Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin (IZP)
Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
Marchioninistraße 15
81377 München
eMail: sybille.kramer@med.uni-muenchen.de
Dr. med. Axel Widing
Praxis für gynäkologische Onkologie
Mariendorfer Damm 165
12107 Berlin
eMail: axel.widing@gmx.de
URL: http://www.krebs-behandeln.de
Dr. med. Jens Wurster
Clinica St. Croce
Via al Parco 27
6644 Orselina
Schweiz
eMail: jens.wurster@bluewin.ch