Zeitschrift für Komplementärmedizin 2011; 3(4): 22-25
DOI: 10.1055/s-0031-1280046
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© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Refresher: Misteltherapie

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Publikationsdatum:
10. August 2011 (online)

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Abb. 1 Misteln von verschiedenen Wirtsbäumen werden therapeutisch genutzt. © C. Valentin/HELIXOR Heilmittel GmbH & Co. KG.

Die Misteltherapie hat sich seit ihrer Einführung durch die anthroposophische Ärztin Ita Wegmann seit 1917 zunächst im deutschsprachigen Raum zur hier häufigsten und sicherlich auch bestuntersuchten Therapie der zahlreichen Verfahren der biologischen Tumortherapie bzw. komplementären Onkologie entwickelt. Darüber hinaus erfährt sie auch international, wenngleich mit sehr großen regionalen Unterschieden, mittlerweile Verbreitung in der Anwendung, aber auch neue Anstrengungen zum wissenschaftlichen Verständnis. Dennoch ranken sich um die Misteltherapie immer wieder z. T. heftig bis verletzend geführte Diskussionen. Im Unterschied zu anderen Therapiedebatten münden diese aber nicht in einen Konsens darüber, wie Studien auszusehen hätten, die diese offenbar wichtigen Fragen für die breite Ärzteschaft und insbesondere die Patienten befriedigend klären könnten. Dieser Umstand weist darauf hin, dass wechselseitig mehr auf dem Spiel steht als nur die Einschätzung von Therapiedaten.

Im Folgenden sollen weniger Einzelheiten der Therapiepraxis wie der klinischen Studien als Anleitung für den anwendenden Arzt formuliert werden, sondern vielmehr Aspekte der wissenschaftlichen Übersicht wie der Therapierealität.

Literatur

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Dr. med. Rainer Stange

Abteilung für Naturheilkunde
Charité – Universitätsmedizin
und Immanuel Krankenhaus

Königstraße 63

14109 Berlin

eMail: r.stange@immanuel.de