Zentralbl Chir 2015; 140(03): 317-319
DOI: 10.1055/s-0032-1328735
Technical Note
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Instrumentenassoziierte, spitzen- bzw. branchenfixierte, miniaturisierte Extralichtquelle erleichtert die Dissektion in der Bauchhöhle beim laparoskopischen Operieren, z. B. der Cholezystektomie – „Technical note“[*]

Surgical Instrument-Associated, Miniaturised Separate Light Source Facilitates Intraperitoneal Dissection in Laparoscopic Surgery, e.g., in Cholecystectomy – “Technical Note”
D. Hashim
Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R., Magdeburg, Deutschland
,
F. Meyer
Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R., Magdeburg, Deutschland
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Publication Date:
16 October 2013 (online)

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Einleitung und Hintergrund

In den späten 1980er-Jahren, im Zuge der ersten erfolgreichen laparoskopischen Cholezystektomie in Europa 1985, wurde dieses revolutionierende minimalinvasive chirurgische Verfahren zunehmend akzeptiert und etablierte sich weltweit für die chirurgische Behandlung spezifischer Gallenblasenerkrankungen, darüber hinaus zunehmend auch für andere chirurgisch relevante Abdominalerkrankungen. Die verzögerte, aber dann rapide wachsende ärztliche bzw. öffentliche Akzeptanz dieser neuen Vorgehensweise war natürlich u. a. auf die offensichtlichen Vorteile reduzierter Kosten für die perioperative Betreuung, eines verkürzten Krankenhausaufenthalts sowie erhöhter Patientenzufriedenheit wegen geringerer Schmerzen und schnellerer Rekonvaleszenz zurückzuführen. Wie auch immer wurden jedoch ernsthafte Komplikationen in einer Rate von 2,6 % der chirurgischen Interventionen in einer repräsentativen Studie gefunden, welche die Daten von 7 großen Studien mit einer Gesamtzahl von 8856 laparoskopischen Cholezystektomien zusammenfasste mit einer Gesamtrate schwerer Komplikationen, die höher ausfiel als jene bei der offenen Cholezystektomie trotz eines mit der Zeit gewachsenen Erfahrungswerts mit der Prozedur [1], [2], [3], [4], [5].

Mittels einer „technical note“ sollen die verbesserten Möglichkeiten des Handlings bei laparoskopischen Operationen, insbesondere am Beispiel eines der häufigsten laparoskopischen Eingriffe, der Cholezystektomie, durch die technische Neuerung einer zusätzlichen miniaturisierten Lichtquelle an der Spitze bzw. Branche eines laparoskopischen Instruments (Dissektor, Schere, Elektrohaken) dargestellt werden.

* Prof. Dr. Dr. H. Lippert gewidmet