Klin Monbl Augenheilkd 2014; 231(4): 315-317
DOI: 10.1055/s-0034-1368274
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Eintrübung einer hydrophilen Intraokularlinse durch Kalzifikation nach Silikonölchirurgie

Opacification of a Hydrophilic Intraocular Lens due to Calcification after Silicone Oil Surgery
B. M. Stoffelns
1   Augenklinik der Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. N. Pfeiffer)
,
H. Goetz
2   Institut für angewandte Struktur- und Mikroanalytik der Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Heinz Duschner)
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Publication Date:
25 April 2014 (online)

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Hintergrund

Die sekundäre Eintrübung von intraokularen Kunstlinsen nach Kataraktchirugie ist eine sporadisch beobachtete Komplikation, die sogar einen operativen Linsenaustausch nach sich ziehen kann [1]. Vorwiegend betroffen sind offenbar hydrophile Acryllinsen, wobei die Trübungen meist assoziiert sind mit Kalzifikationen auf der Oberfläche von Optik und Haptik oder im Linsenmaterial selbst [2]. Die große Variabilität in der klinischen Präsentation sowie unterschiedliche okuläre oder systemische Grunderkrankungen der betroffenen Patienten lassen vermuten, dass solche Kunstlinseneintrübungen multifaktoriell bedingt und nicht alle Fälle auf eine gemeinsame Ursache zurückzuführen sind.