neuroreha 2014; 06(01): 15-21
DOI: 10.1055/s-0034-1372452
Schwerpunkt Multiple Sklerose
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Medikamentöse Behandlung der MS

Peter Flachenecker
1   Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof, Kuranlagenallee 2, 75323 Bad Wildbad
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Publication Date:
20 March 2014 (online)

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Zusammenfassung

Die Behandlung der MS erfordert ein umfassendes Therapiekonzept und besteht aus der immunprophylaktischen Therapie (Therapie der MS „im engeren Sinn“) und symptomatischen Maßnahmen (medikamentöse wie nichtmedikamentöse wie z. B. Physio-, Ergo- oder psychologische Therapie). Dabei muss die Therapie individuell auf den jeweiligen Krankheitsverlauf und das Krankheitsstadium zugeschnitten sein. Es ist zwar durchaus vorstellbar, dass beispielsweise in einem sehr frühen Krankheitsstadium nur eine Immuntherapie notwendig ist, während auf der anderen Seite im fortgeschrittenen Stadium nur noch symptomatische Maßnahmen zum Einsatz kommen können; immer aber sollten beide Therapieformen bedacht werden. Sowohl die behandelnden Neurologen als auch die zuständigen Therapeuten sollten wissen, welchen Nutzen und welche Nebenwirkungen Medikamente für Patienten mit MS haben. Der Artikel gibt einen Überblick über die derzeit verfügbaren medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten der MS.