kma - Klinik Management aktuell 2011; 16(09): 82
DOI: 10.1055/s-0036-1576163
Herausgebersichten
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Auch bundesweite Übernahmen sind denkbar

Kommunale als Käufer
Axel Ekkernkamp
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Publication Date:
09 March 2016 (online)

Sie schien beschlossene Sache zu sein: die Privatisierung, vielleicht aber auch die Schließung kleinerer öffentlicher Einheiten. Bei näherer Betrachtung aber können öffentliche Häuser erfolgreich sein, und zwar immer dann, wenn sich die Politik aus dem operativen Geschäft heraushält, wenn Regelungen des Marktes mit den Kriterien Qualität, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit auch für kommunale Kliniken gelten. Bewährt hat sich der Rechtsformwandel, überwiegend hin zur GmbH, leider noch nicht häufig genug zur Aktiengesellschaft. Fest steht in jedem Fall: Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei, differenzierte Leistungsangebote und ein flexibleres Handeln mit Marktgespür gelingen nur in Netzwerken; Vivantes, die Gesundheitsregion Hannover, die Kabeg in Kärnten, aber auch die kirchliche Aktiengesellschaft Agaplesion sind gute Beispiele. Nicht zuletzt lohnt sich auch ein Blick auf die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken, die ganz aktuell eine Dachorganisation gegründet haben, den Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV).