Abstract
Background: Leber congenital amaurosis is an early-onset childhood severe retinal dystrophy,
of significant genetic heterogeneity. RPGRIP1 is ubiquitously expressed, but mutations in RPGRIP1 lead to a retina-restricted phenotype, such as Leber congenital amaurosis and cone-rod
dystrophy. Patient and Methods: We analysed a consanguineous family from Egypt in which one individual, a four-year-old
girl, was affected with Leber congenital amaurosis. IROme, a proprietary enrichment
system for retinal dystrophy genes, was applied and high throughput sequencing was
performed. Results: Severe visual impairment was reported during infancy. The fundus of the affected
patient exhibited disc pallor and attenuated vessels. Neurodevelopmental delay and
brain atrophy in the CT scan were reported. Genomic sequencing identified a novel
homozygous deletion, c.[420delG], in RPGRIP1. This mutation was not detected in 80 ethnically matched controls and has not been
reported elsewhere. Conclusions: Identifying new mutations in Leber congenital amaurosis-related genes and their clinical
manifestations can improve our understanding of the disease and could help to stratify
the population for potential therapies.
Zusammenfassung
Hintergrund: Die Lebersche kongenitale Amaurose ist eine Netzhaut-Dystrophien bei Kleinkinder,
die sich durch eine geprägte genetische Heterogeneität gekennzeichnet. RPGRIP1 ist allgegenwärtig ausgedruckt, aber Mutationen in RPGRIP1 führen zu einem Netzhaut-eingeschränkte Phenotyp, wie die Lebersche kongenitale Amaurose
oder die Zapfen-Stäbchen Dystrophie. Anamnese und Methoden: Wir haben eine Familie aus Ägypten untersucht in der eine Person, ein 4-jähriges
Mädchen, von Lebersche kongenitale Amaurose betroffen war. Das patentrechtlich geschütztes
Anreicherungssystem für netzhautdystrophische Gene „IROme“ wurde benutzt und Hochdurchsatz-DNA-Sequenzierung
wurde durchgeführt. Ergebnisse: Schwere Sehschwäche in Kindesalter wurde berichtet. Bei der Untersuchung des Augenhintergrundes
des betroffenen Patienten haben wir sowohl Papillenabblassung als auch abgeschwächted
Gefäße beobachtet. Nach der CT-Scan wurden Entwicklungstörung und Hirnatrophie berichtet.
Genomsequenzierung konnte eine neue homozygote Genedeletion identifizieren, nämlich
c.[420delG] in RPGRIP1. Diese Mutation wurde in 80 Kontrollpersonen derselben ethnischen Hintergrund nicht
beobachtet, und wurde bisher in der Literatur nicht berichtet. Schlussfolgerungen: Die Identifizierung von neuen Mutationen in Lebersche kongenitale Amaurose-bestimmenden
Genen bzw. die Untersuchung von zugehörigen klinischen Aspekten hilft dabei, die Krankheit
besser zu verstehen und die Bevölkerung für potentielle Therapien zu unterteilen.
Key words
Leber congenital amaurosis - genetics -
RPGRIP1
- cone-rod dystrophy
Schlüsselwörter
Lebersche kongenitale Amaurose - Genetik -
RPGRIP1
- Zapfen-Stäbchen-Dystrophie