Aktuelle Urol 2016; 47(04): 300-304
DOI: 10.1055/s-0042-104804
Übersicht
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Welchen Einfluss haben Symptome des unteren Harntraktes auf die weibliche Sexualität?

How Does Lower Urinary Tract Dysfunction Affekt Female Sexuality?
R. Anding
1   Neuro-Urologie, Urologische Universitätsklinik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Neurologisches Rehabilitationszentrum Godeshöhe
,
R. Kirschner-Hermanns
1   Neuro-Urologie, Urologische Universitätsklinik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Neurologisches Rehabilitationszentrum Godeshöhe
,
A. Rantell
2   Urogynaecology, King’s College Hospital, London, UK
,
A. Wiedemann
3   Urologische Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH und Lehrstuhl für Geriatrie, Universität Witten/Herdecke
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. Juni 2016 (online)

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Zusammenfassung

Viele Frauen leiden mit zunehmendem Alter sowohl unter Symptomen des unteren Harntraktes, als auch unter Sexualstörungen. Große epidemiologische Studien belegen einheitlich Zusammenhänge zwischen der Überaktiven Blase und einer sexuellen Dysfunktion. Insbesondere Frauen mit einer urodynamisch bewiesenen Detrusorhyperaktivität und einer damit verbundenen Harninkontinenz leiden unter einer sexuellen Dysfunktion. Eine erfolgreiche Therapie einer Belastungsinkontinenz geht mit einer Verbesserung der sexuellen Gesundheit einher.

Abstract

With increasing age many women suffer from lower urinary tract dysfunction (LUTD) and female sexual dysfunction. An increasing body of evidence supports an association between the 2 conditions. Especially women with urodynamically proved detrusor hyperactivity suffer from sexual dysfunction and there is some evidence that in patients with stress incontinence sexual health improves after successful surgery.

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