Tarik Karani[*] klagt seit rund einem Jahr über rezidivierende, im Tagesverlauf zunehmende Schmerzen
im zervikothorakalen Übergang. Links sind die Beschwerden stärker als rechts. Seit
drei Monaten kommen Ausstrahlungen in den linken Arm hinzu mit Kribbelparästhesien
bis in die linken Finger. Der Schmerz verstärkt sich massiv, wenn er über Kopf arbeitet,
lange am Schreibtisch sitzt, hustet, niest oder presst. Auch nachts nehmen die Schmerzen
häufig zu und er bekommt Taubheitsgefühle im linken Arm. In den letzten drei Wochen
bemerkt Herr Karani eine zunehmende Schwäche im gesamten Arm.
Ansonsten ist der 52-Jährige gesund. Zwar ist er leicht untersetzt, hat aber eine
athletische Konstitution. Tarik Karani arbeitet in einem großen Unternehmen als Kolonnenführer
im Garten- und Landschaftsbau, wobei er sowohl administrative Aufgaben am Schreibtisch
erledigt als auch körperlich schwere und einseitige Tätigkeiten wie Heben, Bücken,
Tragen. Zudem fährt er viel Auto. Im Rahmen seiner ersten Besuche beim Hausarzt hat
Herr Karani lediglich Massagen verordnet bekommen. Physiotherapie oder Manuelle Therapie
hat ihm der Arzt nicht verschrieben.
Er bekam von seinem Hausarzt mehrfach Quaddeltherapien mit einem Lokalanästhetikum
im paravertebralen Bereich. Entzündungshemmende Medikamente (NSAR) musste er wegen
gastrointestinaler Beschwerden nach wenigen Tagen absetzen. Trotz dieser Maßnahmen
nehmen die Beschwerden weiter zu. Daher sucht Tarik Karani die orthopädische Praxis
von Dr. Michael Buhr und Kollegen auf. Zu dem Zeitpunkt ist er bereits seit drei Wochen
arbeitsunfähig.
Abb.: W. Henry
Orthopädie
Mir fällt bei Tarik Karani Folgendes auf: Beckengeradstand, mäßig verstärkte BWS-Kyphose
mit kompensatorisch verstärkter Lordose der unteren HWS und paravertebralem Hartspann
im gesamten HWS- und Schultergürtelbereich, der bis in die mittlere BWS reicht. Die
Schultern stehen eleviert und protrahiert, der Kopf ist ebenfalls protrahiert und
teilfixiert durch den Hartspann und die Verkürzungen vor allem im Bereich der Mm.
pectorales und des M. trapezius.
Untersuchung
Bei der körperlichen Untersuchung erzeuge ich bei der Palpation beidseits einen Schmerz
dorsal und ventral über den Facettengelenken HWK 5–BWK 3 ([ABB. 1]). Der Spurling-Test (der Untersucher legt dem sitzenden Patienten von hinten eine
Hand auf den lateralflektierten Kopf und klopft auf diese mit seiner anderen Hand)
ist links bei 40° Lateralflexion positiv (+++) und provoziert eine Schmerzausstrahlung
bis in den linken Mittelfinger. Der Bizepssehnenreflex ist beidseits ++, der Radiusperiostreflex
rechts ++ und links +, der Trizepssehnenreflex rechts ++ und links + auslösbar. Der
Muskelfunktionstest am Trizeps ist links mit 3/5 auffällig. Zudem zeigt der Patient
links eine distal betonte Hyposensibilität, die dem Dermatom C 7 entspricht. Er gibt
die Schmerzstärke im zervikothorakalen Übergang und im Arm auf der VAS mit 5–7/10
an. Hinweise auf eine zervikale Myelopathie wie Gangunsicherheit bestehen nicht.
ABB. 1 Die Palpation über den Facettengelenken HWK 5–BWK 3 löst bei Tarik Karani beidseits
ventrale und dorsale Schmerzen aus.Abb.: W. Henry
Dr. med. Michael Buhr ist Facharzt für Orthopädie, Sportmediziner, ärztlicher Osteopath (D.O.) und spezieller
Schmerztherapeut. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind ganzheitliche Wirbelsäulendiagnostik
und Therapie. Er arbeitet in einer fachorthopädischen Gemeinschaftspraxis in Bonn
und ist Autor von Fachbüchern zum Thema „gesunder Rücken“.Abb.: privat
Im Röntgen zeigt sich bei HWK 5/6 und HWK 6/7 eine fortgeschrittene Osteochondrose
sowie eine knöcherne Einengung der Foramina intervertebralia mit Uncovertebralarthrosen.
Zudem ist eine erhöhte Strahlentransparenz auffällig. Im MRT stellt sich der kraniozervikale
Übergang unauffällig dar. Ich erkenne jedoch eine Osteochondrose bei HWK 4–7. Der
Hauptbefund ist der mediolinkslaterale, vorwiegend rezessuale und intraforaminale,
osteokartilaginäre abgestützte Prolaps HWK 6/7 mit signifikant raumfordernder Komponente.
Eine Myelopathie kann ich ausschließen.
Aufgrund der Ergebnisse stelle ich als Diagnosen ein therapieresistentes zervikales
Wurzelreizsyndrom C 7 links fest bei diskoossärer Rezessusenge HWK 6/7 links, eine
beginnende zervikale Radikulopathie C 7 mit progredienter Teilparese des M. triceps
brachii sowie ein zervikothorakales Facettensyndrom HWK 5–BWK 3.
Ausgewählte Therapiemaßnahmen
Durch die zunehmende Radikulopathie mit progredienter Trizepsparese und therapieresistentem
Schmerzverlauf ist das Krankheitsbild sehr brisant. Beschwerdebild und Krankheitsverlauf
sind eine relative OP-Indikation. Das Hauptziel ist es, die fortschreitende Radikulopathie
infolge der Nervenwurzelkompression C 7 therapeutisch abzufangen und operative Maßnahmen
möglichst zu vermeiden. Daher verordne ich eine dreimalige periradikuläre Therapie.
Dabei bekommt der Patient unter CT-Kontrolle ein Kontrastmittel (Isovist), ein Lokalanästhetikum
(Lidocain) und ein kristallines Kortikoid (Lipotalon) direkt an die komprimierte Nervenwurzel
injiziert. Vier Tage nach der dritten Sitzung hat sich der Armschmerz nahezu völlig
zurückgebildet (VAS 1–2/10) und auch die Parästhesien im linken Arm sind rückläufig.
Da Herr Karani aber weiter über starke Schmerzen im unteren HWS- und oberen BWS-Bereich
(Schmerzstärke VAS 4–6/10) klagt, attestiere ich ihm fortbestehende Arbeitsunfähigkeit.
Erwartungen
Der Patient ist nun seit sechs Wochen arbeitsunfähig. Daher leite ich in Absprache
mit der beratenden Betriebsärztin eine medizinische ambulante Rehabilitation ein,
um eine frühzeitige Berentung von Herrn Karani zu vermeiden.
Michael Buhr
Physiotherapie
Tarik Karani bekommt einen ambulanten Rehaaufenthalt von 17 Werktagen à sechs Stunden
genehmigt. Jeden Tag findet eine 30-minütige physiotherapeutische Einzelbehandlung
statt. Vor dem Hintergrund des biopsychosozialen Ansatzes erhält er zudem einen Therapiemix
aus bewegungstherapeutischen Ansätzen, Workshops (zu Psychologie, Ernährungs- und
Sozialberatung) sowie edukativen Maßnahmen mit verhaltenspräventiven Ansätzen. In
der Physiotherapie konzentrieren wir uns auf die Haltungsinsuffizienz im Sinne der
sternosymphysalen Belastungshaltung und die entsprechenden muskulären Dysbalancen.
Außer einem Sichtbefund, um die Statik des Patienten zu beurteilen, stütze ich mich
auf die Vorbefunde von Dr. Buhr. Mit dem Patienten formuliere ich folgende Therapieziele:
-
Aufrichtung des Oberkörpers, um die thorakale Hyperkyphose zu kompensieren
-
Öffnung des Thorax durch Dehnungen der Pektoralismuskulatur
-
Kräftigung der Schultergürtelretraktoren
-
Verbesserung der Extension in der BWS
-
Mobilisation des zervikothorakalen und thorakolumbalen Übergangs sowie der Rippen-Wirbel-Gelenke
-
Dekontraktion faszialer Strukturen, insbesondere der Fascia thorakolumbalis und des
Diaphragma abdominale
Ausgewählte Therapiemaßnahmen
Bei den faszialen Techniken bediene ich mich überwiegend aus dem Fasziendistorsionsmodell
(FDM). Der Patient weist Auffälligkeiten im Bereich des anterioren und posterioren
Triggerbandes am linken Arm auf. Nachdem ich diese Triggerbänder ausgestrichen habe,
gibt Herr Karani eine spontane Schmerzerleichterung an. Ich finde hernierte Triggerpunkte
am M. subscapularis und an den Mm. scaleni, die ich erfolgreich behandle. Im FDM-Denkmodell
ist das Ziel der Behandlung eines hernierten Triggerpunktes, das vorgewölbte Muskelgewebe
vollständig zu reponieren und die Stellen, an denen Weichteilgewebe herniert ist (Bruchpforten),
zu schließen. Indem ich die fasziale Spannung reduziere, entlaste ich neurovaskuläre
Strukturen und verbessere die Trophik. So erlangt Herr Karani mehr Mobilität und die
Schmerzen nehmen ab. Zudem setze ich segmentale Traktionen an den betroffenen Facettengelenken
ein, um ihn zu entlasten. Hierfür lege ich Herrn Karani meist in Rückenlage, da ihm
die leichte Ventralflektion angenehm ist.
Gegen Ende der Behandlungszeit biete ich Herrn Karani eine Entspannung an, die gleichzeitig
die BWS in Extension hält. Hierfür kommt der Yellow-Head Back zum Einsatz, ein Lagerungskissen
aus speziellem Schaumstoff ([ABB. 2]). Es wirkt als Unterstützung unter der BWS und bewegt die gesamte Wirbelsäule in
Extension. Zudem ermöglicht es eine segmentale Mobilisation und eine Retraktion des
Schultergürtels. Während der ersten Anwendungen ist dem Patienten die Lagerung unangenehm.
Doch es stellt sich zunehmend ein tendenzielles Wohlgefühl ein. Anfänglich liegt Herr
Karani etwa eine Minute auf dem Kissen. Nach und nach steigert er es auf bis zu fünf
Minuten, und wir können den Yellow-Head Back auch bei Atem- und Dehnübungen für die
Thorax- und Abdominalmuskulatur nutzen.
ABB. 2 Der Physiotherapeut setzt ein Lagerungskissen ein, um die Extension der BWS
zu unterstützen.Abb.: W. Henry
Andreas Stommel ist seit 1991 Physiotherapeut mit Zusatzausbildungen unter anderem in Manueller Therapie
und Sportphysiotherapie. Seit 1995 ist er leitender Physiotherapeut und Geschäftsführer
des Bonner Zentrums für Ambulante Rehabilitation. Er behandelt hauptsächlich Patienten
mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und betreut Hochleistungssportler und Tänzer.Abb.:
privat
Erwartungen
Nachdem Tarik Karani seit Jahren eine Fehlhaltung hatte, ist die physiotherapeutische
Korrektur für ihn zunächst eher unangenehm. Die Schmerzen kehren teils zurück, was
für ihn beängstigend ist. Doch nach ein paar Tagen bemerkt er, dass er von der Haltungskorrektur
profitiert, sich seine Beweglichkeit im Schultergürtel- und Oberkörperbereich bessert
und sich seine Einatmung intensiviert. Somit stellt sich ein positives Gesamtgefühl
ein.
Andreas Stommel
Ergotherapie
Ich führe mit Herrn Karani zunächst ein ausführliches Gespräch über seinen Arbeitsplatz
und frage ihn, welche Situationen seinen Bewegungsapparat typischerweise belasten.
Der Patient hat vor allem beim Heben von schweren, unhandlichen Lasten wie Torfsäcken
vermehrt Schmerzen. Außerdem klagt er beim Harken und Arbeiten mit der Schaufel schon
nach rund zwei bis drei Minuten über zunehmende Schmerzen, die teils unerträglich
werden. Lediglich leichte Tätigkeiten in aufgerichteter Körperhaltung kann er ausdauernd
schmerzfrei bewerkstelligen. Ich schließe daraus, dass sämtliche Belastungen unter
größerer Muskelanstrengung, die mit einer Vorneige oder Rotation einhergehen, bei
Herrn Karani Schmerzen auslösen. Mit diesem Wissen überlege ich, wie wir die Ergotherapie
im Sinne von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen gestalten können.
Ausgewählte Therapiemaßnahmen
Vor der Ergotherapie ist Herr Karani meist bei der Physiotherapie, sodass er mit verringerten
Schmerzen, verbesserter Beweglichkeit und gesteigertem Wohlbefinden in das ADL-Training
starten kann. Ich möchte ihm ein individuelles Arbeitsplatztraining zeigen und somit
rückenschonende Aspekte im Sinne einer Verhaltensschulung vermitteln. Das Work Hardening
kann beispielsweise die motorische Leistungsfähigkeit bezogen auf den individuellen
Arbeitsalltag verbessern. Hier trainiere ich wiederkehrende Arbeitsabläufe mit Tarik
Karani, indem wir spezifische Arbeitssituationen des Garten- und Landschaftsbaus simulieren,
die er zuvor im Anamnesegespräch eindrucksvoll beschrieben hat. Eine wichtige Rolle
bei seiner Tätigkeit spielt das Heben und Tragen schwerer Lasten, das Ausführen von
Tätigkeiten in gebückter Haltung sowie vielzählige feinmotorische Tätigkeiten in immer
gleicher Körperhaltung ([ABB. 3]). Im Arbeitsplatztraining üben wir die benötigten Bewegungs- und Arbeitsabläufe
so lange und so intensiv, bis ich bei Herrn Karani Automatismen erkenne. Für zu Hause
gebe ich ihm diese Hebe- und Bückübungen mit. Ich empfehle ihm, sich daheim in einem
Übungsraum oder in der Garage kleine Gerätschaften wie Pappkartons, Plastik- oder
Wäschekörbe zurechtzulegen und diese ein- bis zweimal pro Tag über jeweils drei Minuten
von A nach B zu transportieren. Dabei ist es wichtig, dass er die Gegenstände auf
unterschiedlichen Höhenniveaus an- und abhebt. Ich erkläre Herrn Karani, dass motorisches
Lernen lediglich über Repetition möglich ist. Darüber hinaus empfehle ich ihm, in
seinem heimischen Garten ein kleines Beet als Übungsterrain zu reservieren. Dort kann
er täglich mit einer Harke oder Schaufel Material bewegen – ohne Zeitdruck, sodass
er das im Rahmen der Ergotherapie erlernte Bewegungsmuster in aller Ruhe einstudieren
kann.
ABB. 3 Beim ergotherapeutischen Arbeitsplatztraining übt Herr Karani die benötigten
Bewegungs- und Arbeitsabläufe so lange und so intensiv, bis sich Automatismen bei
ihm erkennen lassen.Abb.: W. Henry
Stephan Gatzke ist leitender Ergotherapeut im Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation. Seine
Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem Arbeitsplatztraining und Work Hardening.Abb.:
privat
Erwartungen
Durch die Ergotherapie ist dem Patienten bewusst geworden, welche Belastungen und
Bewegungsmanöver über Jahre seine Beschwerden ausgelöst haben. Er weiß nun, was schädlich
für seinen Bewegungsapparat ist und wie er künftig sein Bewegungsverhalten ändern
und anpassen muss. Eine dreiwöchige Reha reicht aber nicht aus, um die Folgen degenerativer
Prozesse und jahrelang gewohnte Bewegungsabläufe grundlegend zu ändern. Daher ist
das Heimübungsprogramm, das ich für Tarik Karani zusammengestellt habe, für die Nachhaltigkeit
sehr wichtig. Ich verbleibe mit ihm, dass er sich beim Arbeiten im heimischen Übungsbeet
einmal pro Woche von seiner Frau filmen lässt und mir eine Videosequenz zur Kontrolle
schickt. Die Übungsauswahl und die Dosierung des Heimübungsprogramms bespreche ich
auch mit der Fachärztin für Arbeitsmedizin, die Herrn Karani kennt und dessen Unternehmen
seit Jahren berät.
Stephan Gatzke
Arbeitsmedizin
Einen Tag nach Tarik Karanis Entlassung aus der ambulanten Rehabilitation liegt mir
der Entlassungsbericht vor, und ich setze mich mit Herrn Dr. Buhr, Herrn Stommel und
Herrn Gatzke telefonisch in Verbindung. Von Vorteil ist, dass das Therapeutenteam
des ambulanten Rehazentrums das Landschafts- und Gartenbauunternehmen von Herrn Karani
seit Jahren in Sachen „Ergonomie-Workshops am Arbeitsplatz“ berät. Daher kennen wir
uns bereits alle sehr gut.
ABB. 4 Gemeinsam mit der Fachärztin für Arbeitsmedizin bespricht der Patient, wie
er Entlastungs- und Entspannungsübungen in seinem Arbeitsalltag integrieren kann.Abb.:
W. Henry
Dr. med. Annegret Schrinner ist Fachärztin für Arbeitsmedizin mit Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin sowie Fachärztin
für Innere Medizin. Sie arbeitet selbstständig in einer Facharztpraxis für Arbeitsmedizin
in Troisdorf, wo sie vorwiegend Unternehmen berät.Abb.: privat
Ausgewählte Therapiemaßnahmen
Die wichtigste Empfehlung im Entlassungsbericht lautet, die beim Arbeitsplatztraining
erlernten Bewegungsprozesse interdisziplinär mit Tarik Karani, seinem Meister und
mir als Arbeitsmedizinerin zu erörtern. So versuchen wir, das Bewegungsverhalten des
Patienten nachhaltig und generell zu verändern. Ich erwarte, dass er durch die Umstellung
seines Bewegungsverhaltens vorübergehend in der Arbeitsdurchführung langsamer sein
wird, worüber der Arbeitgeber informiert werden muss. Hierfür organisiere ich ein
Gespräch mit allen Beteiligten, in welchem wir folgende Änderungen festlegen:
-
Tarik Karani darf alle zwei Stunden für fünf Minuten Entlastungs- und Entspannungsübungen
machen.
-
Nach Bedarf soll er jeweils ein- bis zweiminütige Lagerungspausen auf dem Yellow-Head
Back durchführen, um die erweiterte Thoraxöffnung und die verbesserte segmentale Mobilisierung
der BWS langfristig zu erhalten.
Erwartungen
Die Unternehmensleitung kooperiert sehr gut mit den Ergo- und Physiotherapeuten aus
der ambulanten Reha und mir, was auf die langjährige Zusammenarbeit zurückzuführen
ist. Die Geschäftsführung hat erkannt, dass die Mitarbeiter von einem professionell
durchgeführten betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren und es ihrer Gesunderhaltung
dient. Besonders erfreulich aus arbeitsmedizinischer Sicht ist, dass die Geschäftsleitung
sich entschließt, die Empfehlungen und Änderungen des Arbeitsalltags, die Tarik Karani
erhalten hat, flächendeckend für die gesamte Belegschaft auszusprechen.
Ich erwarte, dass wir durch das integrative interdisziplinäre Therapiekonzept den
Patienten so erfolgreich therapiert haben, dass eine Operation auch langfristig abgewendet
ist. Tarik Karani ist wieder leistungsfähig in seinen Beruf zurückgekehrt und hat
ein physio- und ergotherapeutisches Eigenprogramm an die Hand bekommen, das ihn langfristig
in seinem Berufsalltag unterstützt.
Annegret Schrinner