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DOI: 10.1055/s-0043-1770679
Familiäre Mehrbelastungen und Merkmale sektorenübergreifender Versorgungsqualität in exemplarischen Patient Journeys chronisch kranker Kinder
Authors
Einleitung Die steigende Prävalenz chronischer Erkrankungen bei Kindern stellt angesichts sektorenübergreifender Versorgungsbedarfe eine besondere Herausforderung dar. Trotz hohen Kostenaufwands für Kostenträger erleben chronisch kranke Kinder und ihre Familien häufig erhebliche, potenziell vermeidbare Mehrbelastungen.
Methoden Die Studie ist Teil des Konsortialprojekts PICAR (Pediatric Integrated Care). Anhand semistrukturierter Interviews mit 15 chronisch kranken Kindern (u.a. Asthma, Diabetes Typ 1, ADHS, Zerebralparese; 3-15 Jahre), 15 Eltern sowie 20 Leistungserbringenden wird der Frage nachgegangen, wie sich die Patient Journeys chronisch kranker Kinder gestalten und welche Mehrbelastungen betroffenen Familien entstehen. Die genaue Fallzahl wird mittels thematischer Sättigung bestimmt. Die Interviews werden aufgezeichnet, transkribiert und mittels thematischer Analyse ausgewertet.
Ergebnisse Zum Kongress wird ca. die Hälfte der Interviews ausgewertet sein. Anhand von drei ausgewählten Fällen werden 1) exemplarische Patient Journeys variierender Komplexität dargestellt, 2) konkrete (vermeidbare) Mehrbelastungen der Familien skizziert und 3) Merkmale sektorenübergreifender Versorgungsqualität aufgezeigt.
Schlussfolgerung Es können vermeidbare Mehrbelastungen in Patient Journeys sowie Determinanten der Versorgungsqualität identifiziert werden. Die Erkenntnisse sollen u.a. im Rahmen eines Sequential Mixed-Methods-Designs für die (quantifizierende) Analyse sektorenübergreifender Versorgungsqualität und vermeidbarer Kosten herangezogen werden.
Publication History
Article published online:
22 August 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
