Aktuelle Ernährungsmedizin 2001; 26(2): 56-61
DOI: 10.1055/s-2001-11915
ORIGINALBEITRAG
Originalbeitrag
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Protein-Energie-Malnutrition und Organdysfunktion[1]

Karin Schindler1 , G. Sunder-Plassmann2
  • 1Univ.-Klinik für Dermatologie, Klin. Abteilung für Immun-dermatologie und Infektiöse Hautkrankheiten, Wien
  • 2Univ.-Klinik für Innere Medizin III, Klin. Abteilung für Nephrologie und Dialyse, Wien
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Dezember 2001 (online)

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Zusammenfassung

Mangelernährung und ihre Auswirkungen sind nicht nur ein Problem der so genannten „Dritten Welt”. Sie können auch unsere Gesellschaft betreffen. In Industrienationen sind vor allem Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status, ältere Menschen und chronisch Kranke gefährdet. Häufig besteht eine Interaktion zwischen Erkrankung und Malnutrition, wobei einerseits die Erkrankung eine Malnutrition zur Folge haben kann und andererseits die Malnutrition den Verlauf einer Erkrankung negativ beeinflussen kann. Eine Mangelernährung wirkt sich, mit unterschiedlichem Schweregrad, auf alle Organsysteme aus und hat sowohl morphologische als auch funktionelle Veränderungen zur Folge. Um durch Mangelernährung hervorgerufene Schäden zu verhindern und einen dadurch aggravierten Krankheitsverlauf zu vermeiden, sind eine umsichtige Prophylaxe, das rechtzeitige Erkennen und Zuordnen von Mangelerscheinungen und eine gezielte Ernährungstherapie erforderlich.

Protein Energy Malnutrition and Organ Dysfunction

Malnutrition and its sequelae are not only a problem of the so-called Third World Countries; our society is also concerned. In the industrialised countries, people of low socio-economic status, the elderly and the chronically ill patients are particularly affected. Frequently, there is an interaction between disease and malnutrition - for example, disease may provoke malnutrition on the one hand, whereas on the other hand malnutrition may adversely affect the course of the disease. Malnutrition has an impact on all internal organic systems of the human body and is the cause of morphological as well as of functional disturbances. In order to prevent damage due to malnutrition, thereby aggravating the course of disease, careful prophylaxis, recognition and classification of deficiencies well in time and specific nutritional therapy are imperative.

1 Nach einem Vortrag bei der 19. Gemeinsamen Jahrestagung der AKE/DGEM, 18. - 20. 5. 2000, in Wien.

Literatur

1 Nach einem Vortrag bei der 19. Gemeinsamen Jahrestagung der AKE/DGEM, 18. - 20. 5. 2000, in Wien.

Dr. Karin Schindler

Univ.-Klinik für Dermatologie

Klin. Abteilung f. Immundermatologie und infektiöse Hautkrankheiten

Währinger Gürtel 18 - 20

1090 Wien
Österreich

eMail: karin.schindler@akh-wien.ac.at