Osteosynthese International 2001; 9(Suppl. 2): S108-S110
DOI: 10.1055/s-2001-17024
Experimentelle Untersuchungen zur intramedullären Osteosynthese

J.A.Barth Verlag in Medizinverlage Heidelberg GmbH & Co.KG

Die Behandlung der distalen Oberschenkelfraktur

Vergleich SCN und LISSR. H. Gahr, C. Döhler, F. Unger
  • Zentrum für Traumatologie mit Brandverletztenzentrum (Chefarzt: Prof. Dr. R.H. Gahr), Städtische Klinikum „St. Georg”, Leipzig
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Publication Date:
12 September 2001 (online)

Zusammenfassung

Retrograde Nagelsysteme nehmen seit einigen Jahren einen zunehmenden Raum bei der Behandlung distaler Oberschenkelfrakturen ein und haben hier die früher gebräuchlichen Winkelplattensysteme vom DCS-Typ für einen Großteil der Frakturtypen verdrängt. Sie haben die Vorteile des winkelstabilen intramedullären Kraftträgers und der Minimalinvasivität, gleichzeitig aber den Nachteil eines intraartikulären Zugangsweges. Das heißt bezogen auf die A-Frakturen, es wird ein Gelenk (2 ×) operativ traumatisiert, das nicht durch den Unfall verletzt war.
Bisher beschriebene extraartikuläre intramedulläre Systeme wie die Endernagelung oder die Verspannungsosteosynthese sind nur in limitiertem Maße winkel- und achsenstabil und neigen zum sekundären Korrekturverlust.
Mit dem LIS-System steht ein minimal-invasives extraartikuläres winkel- und achsenstabiles Implantat als Alternative zum retrograden Nagel zur Verfügung.
Berichtet wird über die Ergebnisse nach operativer Versorgung distaler Oberschenkelfrakturen mit dem SCN im Vergleich zum LIS-System.
Ferner wird eine Bewertung vergleichender biomechanischer und klinischer Publikationen zum Thema vorgenommen.

Literatur

Prof. (Skopje) Dr. med. habil. Ralf H. Gahr

Zentrum für Traumatologie mit Brandverletztenzentrum
Städtisches Klinikum „St. Georg” Leipzig

Delitzscher Straße 141

D-04129 Leipzig