Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 67(4): 336-340
DOI: 10.1055/s-2007-965055
Originalarbeit

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Therapie uteriner Myome mit Magnetresonanztomografie-gesteuertem, fokussiertem Ultraschall (MRgFUS)

Studie über die kontrastnegativen Areale des MyomrandesTherapy of Uterine Myomas Using MR-guided Focused Ultrasound Surgery (MRgFUS)A Study of the Non-Enhanced Areas around the MyomaH. Fukunishi1 , K. Funaki1 , K. Sawada2 , E. Kato3 , T. Maruo4
  • 1Department of Gynecology, Shinsuma Hospital, Kobe, Japan
  • 2Department of Surger, Shinsuma Hospital, Kobe, Japan
  • 3Medical Affairs Department, Abbott Japan, Osaka, Japan
  • 4Department of Obstetrics and Gynecology, Kobe University Graduate School of Medicine, Kobe, Japan
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Publication History

eingereicht 5.11.2006 revidiert 18.2.2007

akzeptiert 21.2.2007

Publication Date:
08 May 2007 (online)

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Zusammenfassung

Fragestellung: Untersuchung der klinischen Signifikanz der Behandlung des Tumorrandbereiches anhand der Struktur der kontrastnegativen Areale nach Kontrastmitteldarstellung mit Meglumine Gadoterate (Gd) nach der Therapie von uterinen Myomen mit MRgFUS. Material und Methodik: Myome wurden unter kontinuierlicher 3-dimensionaler Darstellung mit dem MRT (GE Company 1.5 Tesla) mit Ultraschallenergie, unter Verwendung des MRgFUS-Gerätes (InSightec Company) koaguliert. Zunächst wurden die vielen geplanten Fokusbereiche auf der koronalen Darstellung des Myomes, einen 0,5 cm breiten Saum zum Myomrand lassend, auf die Areale eingestellt und die Schallbehandlung (Sonikationen) sequenziell durchgeführt. Eine Darstellung des Myomrandes vor und nach Injektion von Gadolinium (ein MRT-Kontrastmittel) erfolgte sofort nach der Behandlung und 6 Monate später. Ergebnisse: Die Struktur der Myomrandbereiche sofort nach der Behandlung und 6 Monate später wurde in 4 Typen eingeteilt: Typ A: > 90 % der kontrastnegativen Areale erreichen den Myomrand. Typ B: 50 - 90 % der kontrastnegativen Areale erreichen den Myomrand. Typ C: < 50 der kontrastnegativen Areale erreichen den Myomrand. Typ D: Kammartige Struktur des Myomrandes auf der sagittalen Darstellung. Wenn man diese Beobachtungen im Zusammenhang mit der prätherapeutischen Signalintensität der Myome im T2-gewichteten MRT betrachtet, lässt sich sagen, dass hypointense Myome (Typ 1) häufig eine ausreichende Koagulation bis an den Rand aufwiesen, jedoch bei einer Lage in Nähe der Vorderwand des Os sacrum auch kammförmige Koagulationen beobachtet wurden. In hyperintensen Myomen (Typ 3) fanden wir häufig eine ungenügende Koagulation in den Randbereichen oder Myome mit kammartigen Koagulationen. In Myomen mit intermediärem Signal im MRT (Typ 2) konnte keine eindeutige Tendenz festgestellt werden. Schlussfolgerung: Wiedervergrößerungen der koagulierten Myome 6 Monate nach der Behandlung korrelierten mit der Struktur der kontrastnegativen Areale sofort nach der Behandlung. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich, dass bei der Behandlung von Myomen mit MRgFUS so weit wie möglich eine ausreichende Koagulation des Myomrandes erfolgen sollte.

Literatur

Hidenobu Fukunishi

Department of Gynecology, Shinsuma Hospital

Isonare-cho, Suma-ku

Kobe, Hyogo, 654 - 0047

Japan

Email: fukunish@iris.eonet.ne.jp