Zusammenfassung
Erfahrungen mit der seit bald zwei Jahren bestehenden Low-Vision-Sprechstunde an der
St. Galler Augenklinik zeigen, dass erstens vor allem in der älteren Bevölkerung ein
großes Bedürfnis für diese Dienstleistung vorhanden ist und dass zweitens diese Beratung
sehr zeitaufwendig ist. Angesichts der bereits stattgefundenen Ausbildung von Optikern
und andern „Low Vision-Trainern” stellt sich die Frage, ob nicht auch und in erster
Instanz die Augenärzte in der Praxis mit ihren Orthoptistinnen diese Aufgabe übernehmen
sollten. Daneben wären spezialisierte Abteilungen in Zentrumskliniken als zweite Instanz
zu schaffen.
Summary
The experience gained at the low-vision center of St. Gallen Eye Hospital shows that
there is a real need for this service, particularly among the elderly, and that this
kind of counseling is very time-consuming. Until now, low-vision counseling in Switzerland
has been provided mainly by opticians and other paramedical personnel. In view of
these facts the question arises as to whether such services should not also - and
primarily - be provided by ophthalmologists and their orthoptists. For more complicated
cases it is suggested that low-vision counseling should also be offered at the ophthalmology
departments of major hospitals.