Das flüssige Silikon in der Amotiochirurgie-Bericht über 90 Fälle

Zusammenfassung

Es wird über Indikationen, Ergebnisse und Komplikationen bei der Behandlung mit flüssigem Silikon in der Amotiochirurgie berichtet. Die intravitreale Silikoninjektion nach den von J. Scott angegebenen Grundsätzen wurde bei 90 Patienten vorgenommen. Bei den Patienten handelte es sich um Fälle, die nach den Standardmethoden meist inoperabel waren. Die Patienten wurden in der Zeit von Anfang 1978 bis Ende 1979 operiert. Die Nachbeobachtungszeit betrug 5 Monate bis 2 Jahre. Ein anatomischer Erfolg wurde in etwa 70% der Fälle erreicht. Als intraoperative Komplikationen traten meist Blutungen und neue Netzhautrisse auf. Spätkomplikationen wie Katarakt und Glaukom konnten zum größten Teil chirurgisch behandelt werden. Über die Vor- und Nachteile des Verfahrens wird diskutiert.

Summary

Indications, results and complications in 90 consecutive cases of intravitreal silicon injection are reported. Intravitreal silicon injection was performed according to the principles described by J. Scott. The patients, mostly cases which were inoperable with standard techniques, underwent surgery in the period between the beginning of 1978 and the end of 1979. The follow-up period was between five months and two years. An anatomic success was achieved in about 70% of the cases. The intraoperative complications were mostly hemorrhages and new retinal tears. Most of the late complications, such as cataract and glaucoma, could be surgically treated. The advantages and disadvantages of this procedure are discussed.