4. Tölzer HirnTage unter dem Thema „Hirn und Persönlichkeit - Beziehung als Heilmittel” im Juni 2007 in Bad Tölz

„Der Mensch ist die Medizin des Menschen.”- Sprichwort aus Nigeria

Natur- und Geisteswissenschaftler, medizinische Fachleute und Vertreter der Grenzwissenschaften trafen sich zu den 4. Tölzer HirnTagen vom 21. bis 22. Juni 2007. Unter dem Motto „Hirn und Persönlichkeit - Beziehung als Heilmittel” wurden in der Tölzer Wandelhalle grundlegende Fragen, etwa der Unterschied zwischen Selbst, Identität und Persönlichkeit, und die Bedeutung von zwischenmenschlichen Kontakten für die Heilung von erkrankten Persönlichkeiten gemeinsam behandelt. Die HirnTage standen in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens.

Alle Teilnehmer des interdisziplinären Symposiums waren sich einig über den enormen Einfluss zwischenmenschlicher Beziehungen auf Persönlichkeitsbildung und Identität. Nur wer sich selbst erfahren kann als kommunizierendes, interagierendes Wesen, ist in der Lage, (wieder) zu einer weitgehend selbstbestimmten Lebensgestaltung zu gelangen, auch unter teilstationären und ambulanten Bedingungen. Ein gutes Beispiel dafür sind Therapeutische Gemeinschaften, wie sie auch in den Einrichtungen des NeuroKom Isarwinkel und des Verbunds ReAL Isarwinkel gelebt werden. Hier können Klienten ihre Identität „heilen” und Beziehungsfähigkeit neu erlernen.

Veranstaltet wurde das Symposium in gemeinsamer Arbeit von Fachleuten der Neuropsychologie, Psychiatrie und beruflichen Rehabilitation: Eberhard E. Bahr, Leiter des NeuroKom Isarwinkel (Neuropsychologisches Kompetenzzentrum), Dr. Arnold Torhorst, Leiter des ReAL Isarwinkel (Einrichtungsverbund Rehabilitation, Arbeit, Leben) sowie Silvia Ulze, Leiterin des NRE Isarwinkel (Neuroberufliche Reha-Einrichtung).

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