Tropische Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit und eine extreme Luftverschmutzung
werden Sportlern und Betreuern bei den Olympischen Sommerspielen vom 8. bis 24. August
2008 in Peking hart zusetzen. Die medizinischen Probleme, mit denen man bei den Olympischen
Spielen in Peking rechnen muss, reichen von den üblichen Sportverletzungen über Atemwegsbeschwerden
bis hin zu Hitzeerkrankungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden, berichtete der leitende
Olympiaarzt Prof. Wilfried Kindermann vom Institut für Sport- und Präventivmedizin
der Universität Saarland beim Steinbach-Talk 2008 in Saarbrücken. Um auf alle Eventualitäten
vorbereitet zu sein, reist die deutsche Olympiamannschaft mit einem interdisziplinären
Team von 25 Ärzten und 40 Physiotherapeuten an, erklärte Kindermann bei dem Expertentreffen
zum Thema "Olympische Spiele 2008: Spitzensport unter extremen klimatischen Einflüssen
und Umweltbedingungen" im Olympiastützpunkt Saarbrücken. An der Veranstaltung nahmen
führende Sportmediziner und Mannschaftsärzte aus verschiedenen Disziplinen teil. Auf
der Tagesordnung standen auch aktuelle Therapieempfehlungen aus der Sportmedizin für
die tägliche Praxis.
Verletzungen und Krankheiten rasch und wirksam behandeln
Verletzungen und Krankheiten rasch und wirksam behandeln
Leistungssportler können es sich heute immer weniger leisten, einen wichtigen Wettkampf
verletzungs- oder krankheitsbedingt abzusagen, erinnerte Dr. Bernd Wolfarth von der
Abteilung Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Technischen Universität München
und medizinischer Betreuer der deutschen Olympiamannschaft in Peking. Verletzungen
und Krankheiten müssen deshalb rasch und wirksam behandelt werden, ohne dabei gegen
die immer strengeren Dopingbestimmungen zu verstoßen. Homöopathische Komplexmittel
wie Traumeel® haben deshalb im Leistungssport schon lange ihren festen Platz, erklärte
Wolfarth.
Komplexhomöopathika lassen Sportverletzungen rascher abheilen
Komplexhomöopathika lassen Sportverletzungen rascher abheilen
Ein besonderes Problem könnte die Luftverschmutzung in Peking sein, die zu Entzündungsreaktionen
an den Schleimhäuten und damit auch zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen kann,
erläuterte der Allgemeinarzt Johann A. W. Kees, Mannschaftsarzt des VfB Friedrichshafen,
dem deutschen Meister im Volleyball. Vor allem nach einem Wettkampf seien Sportler
besonders anfällig. Um die "immunologische Lücke", die das Risiko für Infekte vergrößert,
zu schließen, gebe er den Spielern vor und nach jedem Training je zwei Tabletten Traumeel®,
berichtete Kees. In den vergangenen vier Jahren habe er damit regelmäßig die Beobachtung
gemacht, dass Infekte kaum noch auftreten, Sportverletzungen rascher abheilen und
dass sich die Spieler mit Überlastungsreaktionen nach einem Turnier schneller wieder
regenerieren, berichtete Kees.
Übertragung von Erfahrungen aus dem Spitzensport auf Freizeitsportler
Übertragung von Erfahrungen aus dem Spitzensport auf Freizeitsportler
Die Erfahrungen aus der medizinischen Betreuung von Spitzensportlern lassen sich nach
Angaben von Dr. Klaus Steinbach, ehemaliger Präsident des Nationalen Olympischen Komitees
für Deutschland und Chefarzt für Orthopädie und Sportmedizin der Hochwald-Kliniken
Weiskirchen/Saar, auch auf ambitionierte Freizeitsportler übertragen. Vor diesem Hintergrund
gaben die in Saarbrücken versammelten Sportmediziner auch Empfehlungen (siehe Kasten)
für den Breitensport bei schwierigen klimatischen Bedingungen.
Jürgen Stoschek, Starnberg
Quelle: Steinbach-Talk 2008, Expertengespräch zum Thema "Olympische Spiele 2008: Spitzensport
unter extremen klimatischen Einflüssen und Umweltbedingungen", Mai 2008 in Saarbrücken.
Empfehlungen für den Breitensport bei schwierigen klimatischen Bedingungen
Empfehlungen für den Breitensport bei schwierigen klimatischen Bedingungen
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Ambitionierte Freizeitsportler wie beispielsweise Marathonläufer sollten sich regelmäßig
medizinisch untersuchen lassen, um die Sporttauglichkeit etwa im Hinblick auf die
kardiale Belastung festzustellen.
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Wenn schwierige klimatische Verhältnisse wie etwa hohe Ozonwerte und starke Luftverschmutzung
bestehen, sollte die Intensität der sportlichen Aktivitäten reduziert werden.
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Flüssigkeitsdefizite können zu einem Leistungsabfall, zu Konzentrationsstörungen und
im Extremfall zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Flüssigkeiten sollten
daher immer rechtzeitig und in ausreichender Menge aufgenommen werden.
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Voraussetzung für regelmäßige sportliche Aktivitäten sollte eine ausgewogene Basisernährung
mit frischem Obst und Gemüse sein. Zu einer gesunden Ernährung gehört auch eine ausreichende
Versorgung mit Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
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Nach Spitzenbelastungen ist das Immunsystem besonders anfällig. Flüssigkeits- und
Kaloriendefizite sollten daher rasch ausgeglichen werden. So wird bei starker muskulärer
Belastung besonders viel Eiweiß verbraucht. Dieser Verlust kann durch Milch, Eiweiß-Drinks
oder eiweißhaltige Nahrung ausgeglichen werden.
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Bei Belastungs- und Überlastungsreaktionen an Sehnen und Muskulatur, mit denen auch
Freizeitsportler rechnen sollten, beugen Komplexhomöopathika wie zum Beispiel Traumeel®
S Folgeschäden vor und beschleunigen die Regeneration. Bei Reizzuständen an den Schleimhäuten
und den Bronchien aufgrund einer erhöhten Belastung durch Luftschadstoffe haben sich
Komplexhomöopathika (z. B. Engystol®, Spascupreel®) ebenfalls als sinnvoll erwiesen.