manuelletherapie 2006; 10(1): 1-2
DOI: 10.1055/s-2006-926552
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

J. Bessler
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Publication Date:
08 February 2006 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

Johannes Bessler

zu Beginn des Jahres 2006 wechselte Corina Udvardi vom Herausgeberteam in den wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift manuelletherapie. Sie wird von dieser Stelle aus ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterhin einbringen. Den dadurch frei gewordenen Platz im Kreis der Herausgeber habe ich im Januar eingenommen. Im Rahmen dieses Editorials möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich kurz vorzustellen.

Mein Name ist Johannes Bessler, ich bin 35 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und meiner 7 Monate alten Tochter in Dossenheim vor den Toren Heidelbergs. Neben meiner Tätigkeit als freiberuflicher Physiotherapeut in einer Heidelberger Praxis, bei der ich mich neben der Therapie von neuroorthopädischen Patienten vor allem auf die Behandlung von kraniofazialen Beschwerden spezialisiert habe, bin ich seit 2002 als einer von 3 deutschen Referenten der MCTA im Mulligan-Konzept tätig.

Nach meiner Physiotherapieausbildung in Koblenz und Bad Kissingen habe ich seit 1993 überwiegend in orthopädisch-traumatologisch orientierten Kliniken und Praxen gearbeitet. Meine Ausbildung in Manueller Therapie begann ich bei der FAC in Boppard und im Jahre 1998 legte ich mein OMT-Examen bei der AGMT in Wremen ab. Um auch über den manualtherapeutischen Tellerrand hinauszublicken, besuchte ich unter anderem Weiterbildungen in PNF, MTT, Sportphysiotherapie sowie einige Kurse, die man wohl eher als alternative Bereiche der Physiotherapie bezeichnen kann. Mein beruflicher Schwerpunkt ist aber immer die Manuelle Therapie geblieben, und schon seit Beginn meiner Laufbahn interessierte ich mich für andere Konzepte innerhalb der Manualtherapie.

Als begeisterter Leser und Abonnent der manuelIetherapie von der 1. Ausgabe an kam ich im Rahmen der Veröffentlichung meiner OMT-Abschlussarbeit im Jahre 2001 erstmals mit dem Herausgeberteam der Zeitschrift in Kontakt [1]. Dabei konnte ich überaus positive Erfahrungen als Autor sammeln. Der daraus entstandenen Vorliebe zum berufsbezogenen Schreiben gehe ich auch im Rahmen gelegentlicher Beiträge in der physiopraxis nach.

Meine Motivation, im Herausgeberteam mitzuarbeiten, sehe ich vor allem in der Notwendigkeit, mit dieser Zeitschrift der Manuellen Therapie im deutschsprachigen Raum eine professionelle Plattform zu bieten. Gerade die junge Generation der Manualtherapeuten muss auch weiterhin von der Zeitschrift angesprochen und dazu ermutigt werden, beispielsweise ihre Abschlussarbeiten oder auch andere Beiträge zu veröffentlichen.

Ich freue mich auf die Herausforderung, in diesem internationalen und sehr kompetenten Team der Herausgeber mitzuarbeiten und hoffe, durch meine Tätigkeit die hohe Qualität der manuelletherapie erhalten zu können. Als langjähriger Leser der Zeitschrift empfinde ich es als spannend, die Artikel jetzt schon vor ihrer Veröffentlichung lesen und beurteilen zu können. Persönlich wünsche ich mir für die Weiterentwicklung der Manuellen Therapie im deutschsprachigen Raum ein noch lebhafteres Interesse unseres Berufsstandes an nationalen und internationalen Kongressen, um sich auszutauschen und auf dem aktuellen wissenschaftlichen und klinischen Stand zu bleiben [2].

Aus diesem Grund möchte ich Sie abschließend zum diesjährigen physiokongress vom 16. - 18. Juni nach Aachen einladen, bei dem der Freitag ganz im Zeichen der Manuellen Therapie steht. Neben viel versprechenden Vortragsthemen erwartet Sie eine Podiumsdiskussion, deren Thema spannende Statements der Referenten und Zuschauer erwarten lässt.

Viel Spaß beim Lesen der mittlerweile im 10. Jahrgang erscheinenden manuelletherapie wünscht Ihnen

Johannes Bessler

Literatur

  • 1 Bessler J. Arteria-vertebralis-Tests in der Manuellen Therapie - Eine Literaturstudie.  manuelletherapie. 2001;  10 185-197
  • 2 Schomacher J. The Spine, 7.-9. Oktober 2005 in Rom.  manuelletherapie. 2005;  10 199-201
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