Niederenergetische Therapiesysteme gegen Spannungskopfschmerz und Migräne - eine Pilotstudie

Einleitung: Begriffe, Definitionen, Abgrenzungen, Ziel

Leo. A. Nefiodow [7] schreibt 1999 in „Der sechste Kondratieff”, welche neuen Knappheitsfelder der Gesellschaft, welche Innovationen heute als Basisinnovationen für den 6. Kondratieff-Zyklus, d.h. für den neuen Langzeitzyklus der Ökonomie, infrage kommen, um aus dem Konjunkturtal am Ende des alten Jahrhunderts herauszukommen.

Mögliche Kandidaten hierfür sind:

Information Umwelt Biotechnologie Optische Technologien, einschließlich Solartechnik Gesundheit

Zu diesen Megatrends gehört in der Verbindung Informationstechnologien, Medizintechnik und Gesundheit mit großer Wahrscheinlichkeit die Telemedizin und aus Sicht der Autoren eine e-Medizin im Rahmen von e-Business und damit „Electronic Customer Care”. Man erwartet große Wachstumschancen, wo der medizinische Fortschritt in Wechselwirkungen mit neuen Hochtechnologien tritt.

Die Telemedizin, eine Integration von Medizin, Telekommunikation und Informationstechnologien, ist unbestritten ein Hauptfaktor in der zukünftigen Entwicklung des Gesundheitswesen. Der typische Behandlungsablauf und seine Informationswege werden zunehmend digital von Beginn bis zum Ende erfasst. Besonders verbreitete Anwendungen sind Teleradiologie, Telepathologie, Telekonsultation und Teleassistenz. Der zunehmende Einsatz von Telekonferenzen in Forschung, Lehre und Entwicklung ist ein weiteres Beispiel [6]. Der o.g. „fünfte Kandidat” - die Gesundheit - ist nicht nur unter dem Blickwinkel der Pathogenese und damit der Erkennung und Behandlung von Krankheiten zu sehen, sondern auch der Prävention und Vorsorge, also der Salutogenese. Ziel ist also die Aktivierung und Pflege des Potenzials der Selbstheilungskräfte (Hygiogenese) des Menschen in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele, wie dies die klassischen Naturheilverfahren (z.B. die Balneologie, Physikalische Therapien), die Erfahrungsheilkunde (z.B. auch die Phytotherapie), als auch die Behandlungsverfahren der sog. Unkonventionellen Medizinischen Richtungen (UMR) wie z.B. die Eigenbluttherapien und sog. Informationstherapien ermöglichen.

Aufbauend auf eine mögliche Aktivierung und Pflege des jeweils individuellen Potenzials der Selbstheilungskräfte als Voraussetzung von Gesundheit, Prävention, Vorsorge, aber auch Linderung und Heilung wird ein potenzielles - über die bisherigen Inhalte der Telemedizin hinausgehendes - Biophysikalisches Mess-& Stimulationssystem (BIMASS) vorgestellt, welches physikalische Mess- und Therapietechnik mit den Technologien der netz- und/oder mobilabhängigen Telekommunikationstechnologien verbindet. Das ist ein direktes und konkretes Beispiel für ein heute schon mögliches e-Medizinsystem - auch im Rahmen von e-Bussiness und damit Electronic Customer Care [Abb. 1].

Abb. 1: Biophysikalisches Mess- und Simulationssystem.

Literatur

• 01 Dehmlow R. In: Gedeon (Hrsg.): Eigenbluttherapien (Lehrbuch). Heidelberg; Haug 2000: 141-162
• 02 Dehmlow R. In: Segal S (Hrsg.): Methoden der UVB-Bestrahlung - HOT und UVB. Stuttgart; Hippokrates 1999: 25-52
• 03 Dehmlow R, Jungmann M. Handbuch der Ozon-Sauerstoff-Therapien. Heidelberg; Haug 2000
• 04 Dehmlow R, Sauer H. Reiz-Reaktions-(Regulations-)Therapien am Beispiel niederenergetischer Therapieverfahren. Stuttgart; Haug 2003
• 05 Frick G, Frick U, Dehmlow R. Praxisleitfaden UVB und HOT (Grundlagen und Anwendung der Reiz-Reaktionstherapie). Stuttgart; Hippokrates 2001
• 06 Gross J. et al .Telemedizin. In: Kramme R (Hrsg.): Medizintechnik. 2. Aufl. Heidelberg; Springer 2002: 571ff
• 07 Nefiodow L A. Der sechste Kondratieff. 3. Aufl. Rhein-Sieg Verlag 1999

Korrespondenzadresse