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DOI: 10.1055/s-0028-1100068
UNTERSUCHUNGEN ZUR CHEMISCHEN DIFFERENZIERUNG BEI SOLANUM DULCAMARA L. – I. Genetische Fixierung der unterschiedlichen Steroidalkaloidführung1
1 Teilergebnisse einer von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Philipps–Universität Marburg/Lahn angenommenen Dissertation.Publication History
Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung
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Durch die Analyse von Einzelpflanzen, die aus durch Selbstung gewonnenen Samen und aus Stecklingen der Mutterpflanze angezogen worden waren, wird bewiesen, daß das Auftreten von chemischen Sippen innerhalb der Art Solanum dulcamara L. mit den Merkmalen „Tomatidenol–Vorkommen” bzw. „Soladulcidin–Vorkommen” genetisch fixiert ist.
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Die Analysen von Einzelpflanzen des Wildstandortes DZ4 (Trebitz, Krs. Wittenberg) zeigen, daß neben Pflanzen, die nach ihrer Steroidalkaloidführung reinen chemischen Sippen angehören, solche Individuen vorkommen, die die Steroidalkaloide verschiedener Sippen nebeneinander führen (Soladulcidin, Solasodin oder Soladulcidin/Solasodin).
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Am Wildstandort DVt4 (Hamburg, Eppendorfer Moor) kommen Pflanzen mit Tomatidenol/Solasodin–, Soladulcidin/Solasodin– und Tomatidenol/Soladulcidin/Solasodin–Führung nebeneinander vor.
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Es wird das Vorkommen von Solasonin und Solamargin in solasodinführenden S. dulcamara–Püanzen dünnschichtchromatographisch nachgewiesen.
Summary
The chemotypes „tomatidenol” and „soladulcidin” are genetically fixed variants of Solanum dulcamara L.
The analysis of individual plants from two localities (Trebitz; Eppendorfer Moor near Hamburg) demonstrated that in each locality more than ohne chemotype (with regard to steroidal alkaloids) is represented; furthermore individuals intermediate between different chemotypes do occur.
In the solasodin chemotype of Solanum dulcamara the main glycosides are solasonin and solamargin.
1 Teilergebnisse einer von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Philipps–Universität Marburg/Lahn angenommenen Dissertation.