Planta Med 1965; 13(1): 48-55
DOI: 10.1055/s-0028-1100097
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

RUTAMIN – EIN NEUES ALKALOID AUS RUTA GRAVEOLENS L.

B. Borkowski, J. Masiakowski
  • Aus dem Pharmakognostischen Institut und dem Institut für Angewandte Pharmazie der Medizin. Akad. in Poznan
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. Januar 2009 (online)

Zusammenfassung

Aus 20 kg Kraut von Ruta graveolens L. wurden 2.1 g Kokusaginin, 1.2 g Skimianin und 0.1 g eines neuen, Rutamin genannten Alkaloids erhalten. In papierchromatographischen Untersuchungen konnte das Vorhandensein von 4 Alkaloiden festgestellt werden. Diese Base mit dem RF–Wert 0.63 (Whatman–1–Papier imprägniert mit Formamid, Mobilphase: Tetrachlorkohlenstoff–Petroläther (9:1) formamidgesättigt) wurde nicht isoliert.

Rutamin C19H17NO3, Schmp. 186–187° G, [α]17 D = 0° (c = 0.2 in Äthanol), Pikrat Schmp. 175–176° G. Die Base enthält im Molekül eine Dioxymethylengruppe und wahrscheinlich die Gruppe N–CH3 sowie zwei Methylgruppen; sie könnte also identisch mit Dimethylgraveolin sein.

Summary

Ruta graveolens was investigated for the alkaloids. From the herb kokusaginine, skimmianine and a new alkaloid called rutamine were isolated. Rutamine, C19H17NO3, may be identical with dimethylgraveoline.

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