Planta Med 1964; 12(4): 428-439
DOI: 10.1055/s-0028-1100198
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

ZUR FRAGE DER SAPONINVERTEILUNG BEI AESCULUS HIPPOCASTANUM WÄHREND VERSCHIEDENER KEIMUNGS- UND WACHSTUMSSTADIEN

1. Mitteilung: Problemstellung und Ausarbeitung einer Mikromethode zur quantitativen SaponinbestimmungTh. Kartnig, F. J. Graune, R. Herbst
  • Aus dem Institut für Pharmakognosie der Universität Graz (Vorstand: Prof. Dr. R. Fischer)
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Zur Untersuchung über die Verteilung des Saponins Aescin in Aesculus hippocastanum während verschiedener Keimungs– und Wachstumsstadien wird eine Mikroaescinbestimmung auf haemolytischer Basis beschrieben. Der haemolytische Hof, der in einer Blutgelatinelösung um ein Filterscheibchen entsteht, das mit Saponinlösung beschickt wurde, ist innerhalb gewisser Konzentrationen proportional dem Saponingehalt der Lösung. Die Erfassungsgrenze der Mikromethode beträgt 4–6 μg Aescin, die Genauigkeit ± 5 %. Die Methode kann nach entsprechenden, geringen Änderungen auch zur Bestimmung anderer haemolysierender Saponine verwendet werden. Über die Ergebnisse unserer Untersuchungen an Aesculus wird in weiteren Mitteilungen berichtet werden.

Summary

A micromethod for the estimation of saponines was elaborated. Filter paper discs containing the solution of saponin are imbeded in blood–gelatine. Within a certain range of concentration the diamètre of thehemolytic zone is proportional to the concentration of saponine. With escine the limit of sensibility is 4–6 μg and the error ± 5 %. This method is used to study the distribution and onto–genetic and seasonal changes of escine in Aesculus hippocastanum.

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