Eur J Pediatr Surg 1981; 33: 36-41
DOI: 10.1055/s-2008-1063160
II. Erstversorgung in der Klinik/Primary Care in Hospital
a) Anästhesie/Anasthesia
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Auswahl der Narkosemittel beim schwerverletzten Kind

Choice of AnaestheticsG.  Reiter , J.  Collo
  • Aus dem Institut für Anästhesiologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Direktor: Prof. Dr. R. Frey)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. Mai 2008 (online)

Abstract

The requirements and practicable possibilities of anaesthesia in the seriously injured child are reported. Since head-injuries, abdominal and thoracic trauma, and injury to the limbs often take precedence in surgical management on account of their seriousness, and so often demand anaesthesia, these are discussed in detail. Apart from head-injuries, which respond well to Thiopental and Etomidate, induction should take place, after careful observation of the circulatory condition, under Ketamine. Further management of anaesthesia is guided by volume-deficit and pulmonary function. Difficulties and complications are mentioned.

Zusammenfassung

Es wird über die Forderungen und praktischen Möglichkeiten der Narkose beim schwerverletzten Kind berichtet. Da die wegen der Schwere im Vordergrund der chirurgischen Versorgung stehenden Verletzungen, nämlich Schädelhirn-, Thorax- und Bauchtrauma sowie Extremitätenverletzung häufig Anästhesien erfordern, werden diese ausführlich behandelt. Die Einleitung, außer beim Schädelhirntrauma, wo Thiopental und Etomidate gut geeignet sind, sollte nach sorgfältiger Überwachung der Kreislaufsituation mit Ketamin erfolgen. Die Weiterführung der Narkose richtet sich nach dem Volumendefizit und der Lungenfunktion. Auf Schwierigkeiten und Komplikationen wird hingewiesen.

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