Eur J Pediatr Surg 1981; 33: 50-53
DOI: 10.1055/s-2008-1063163
II. Erstversorgung in der Klinik/Primary Care in Hospital
b) Taktisches Vorgehen - Diagnostik/Management - Diagnosis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Taktisches Vorgehen bei der klinischen Diagnostik des schwerverletzten Kindes

Introductory ReviewW.  Haße
  • Aus der Chirurgischen Abteilung der Kinderklinik des Städt. Rudolf-Virchow-Krankenhauses (Direktor: Prof. Dr. W. Haße), Berlin
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 May 2008 (online)

Abstract

In the course of diagnosis, it is emphasised that firstly one should make a meticulous neurological examination, and a sufficient diagnosis of head-injury. Seizures should be particularly noted. Special attention should be given to registering the findings at first examination of the thorax and abdomen. X-rays, ultrasound, scintigramm, peritoneal lavage and computer tomography offer invaluable possibilities for diagnosis. On the basis of our own experience we emphasise the need for a thorough re-examination of each seriously injured child on the day after primary treatment, whereby fractures or other organic lesions, overlooked in the stress of primary care, can be picked up.

Zusammenfassung

Für das diagnostische Vorgehen wird hervorgehoben, daß zunächst ein exakter neurologischer Status und eine adäquate Schädeldiagnostik durchzuführen ist. Insbesondere ist auf Krampfanfälle zu achten. Besondere Aufmerksamkeit bei der Erhebung des Eingangsbefundes ist auch dem Thoraxskelettsystem und dem Bauchraum zu widmen. Die Röntgenkontrolle, Sono- und Szintigraphie, die Peritoneallavage und die Computertomographie bieten wertvolle diagnostische Möglichkeiten. Aufgrund eigener Erfahrungen wird besonders hervorgehoben, daß bei jedem schwerstverletzten Kind nach der Erstversorgung am folgenden Tag nochmals eine eingehende Zweituntersuchung durchzuführen ist, um bei der Hektik der Erstversorgung übersehene Frakturen oder sonstige Organläsionen zu erkennen.

    >