Abstract
Between 1975 and 1990, 17 growth plates have been operated on by epiphyseal bridge
resection. The children were from 4 years and 10 months to 13 years and 10 months
old.
The etiology of partial closure was
- traumatic (10 times),
- caused by therapeutic mistakes (3 times),
- septic osteomyelitis (1 case),
- purpura fulminans (1 case),
- unknown (2 cases).
There was always length discrepancy or deformity of bone. The regions that have been
subjected to treatment were distal femur, proximal tibia, distal tibia, distal radius.
Evaluation of the bone bridge was made by tomoscintigraphies and recently by MR imaging
and computed tomoscintigraphy. The bone bridge size was from 2.5% to 60% of the growth
plate surface; surgical technique consists of resection of bone bridge connecting
epiphysis and metaphysis which is replaced by methyl metacrylate.
In 16 cases simultaneous corrective osteotomy was performed.
Results are poor, there were only two good results and 8 failures; seven results were
medium. The failures can all be explained by mistakes in technique or indication,
except one. Indications are post-traumatic narrow bridges in young children.
It would be useful to know the vitality of the residual growth plate.
Zusammenfassung
Unter einer Desepiphysiodese versteht man die chirurgische Beseitigung einer Epiphysiodese,
die ihrerseits aus einer knöchernen Überbrückung des Zwischenknorpels besteht.
Unsere Serie beinhaltet 17 Desepiphysiodesen bei 17 Kindern zwischen 1975 und 1990.
Das Alter bewegte sich zwischen 4 Jahren 10 Monaten und 13 Jahren 10 Monaten. Dabei
war die Ursache in 10 Fällen traumatisch, in 3 Fällen iatrogen, in je einem Fall durch
eine Osteomyelitis und eine Purpura fulminans bedingt, und in 2 Fällen war sie unbekannt.
Es bestand immer eine Auswirkung auf das Wachstum: Achsenabweichung oder Verkürzung
während der Desepiphysiodese. Die betroffenen Zonen waren das distale Ende des Femurs,
die zwei Enden der Tibia und das distale Ende des Radius. Die Länge der Epiphysiodese
wurde bestimmt durch Tomographien, neuerdings durch Kernspintomographie und Tomoszintigraphie;
sie reichte von 2,5% bis 60% der Wachstumsfuge. Die operative Technik bestand aus
der chirurgischen Resektion der Knochenbrücke und dem Einbringen von Methylmetacrylat.
In 16 Fällen wurde eine Korrektur-Osteotomie angefügt. Die Ergebnisse waren enttäuschend
mit nur 2 guten Resultaten und 8 vollständigen Mißerfolgen; in den 7 anderen Fällen
blieben sie mäßig. Die Technik selbst beinhaltet wenige Komplikationen.
Außer in einem Fall können die Mißerfolge erklärt werden durch therapeutische Irrtümer
oder falsche Indikationsstellung. Vielleicht sollte man die Versuche der Desepiphysiodesen
auf enge, post-traumatische Brücken bei Kindern mit einem noch bedeutenden Wachstumspotential
begrenzen.
Für den Erfolg der Operation wäre es nützlich, die verbleibende Wachstumspotenz der
Wachstumsfuge zu kennen.
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