Fragestellung:
Es wurde überprüft, ob die Komponenten eines komplexen Ansatzes der Gesundheitsförderung
und Prävention realisiert werden können und welchen Beitrag dieser für die individuelle
Gesundheit der Schüler*innen und für die Entwicklung hin zu einer guten, gesunden
Schule leisten kann.
Methode:
Nach einer Status-Quo-Analyse erfolgte eine schulärztliche Untersuchung durch den
KJGD unter Nutzung der Daten der Elternbefragung, die gesundheits- und schulbezogene
Aspekte der Kinder erfasste. Neben einer individuellen Rückmeldung wurden Schulgesundheitsberichte
erstellt und auf deren Basis schulspezifische gesundheitsförderliche Aktivitäten entwickelt
und durchgeführt. Es fand eine umfangreiche Evaluation statt.
Ergebnisse:
Insgesamt beteiligten sich 40 Grundschulen in drei Regionen. 1.303 Drittklässler*innen
nahmen das Angebot einer schulärztlichen Untersuchung an (Response: 60,8%). Die Mehrzahl
der Kinder verfügte über eine gute Gesundheit. Jedoch bestanden bei einem Teil der
Kinder relevante gesundheitliche Risiken und Probleme, insbesondere in den Bereichen
Sehen, Gewicht und Motorik. In 33 Schulen wurden gesundheitsförderliche Maßnahmen
vornehmlich in den Bereichen Ernährung, Bewegung und psychosoziale Gesundheit durchgeführt.
Die Evaluation zeigt, dass sich die Komponenten des Modellvorhabens gut umsetzen ließen
und die intendierten Ziele weitestgehend erreicht werden konnten.
Schlussfolgerungen:
GrundGesund leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung in
der Lebenswelt Schule und liefert wertvolle Impulse für die Schüler*innen infolge
der engen Verknüpfung von Schülergesundheit und den Bedingungen der Schule. Die Erkenntnisse
leisten zudem einen wichtigen Beitrag, wie eine individuelle, kontinuierliche und
enge Begleitung der Schulen bei der Entwicklung hin zu einer guten, gesunden und inklusiven
Schule geleistet werden kann.