Klin Monbl Augenheilkd 1988; 193(11): 518-522
DOI: 10.1055/s-2008-1050293
Aus der Praxis - für die Praxis

© 1988 F. Enke Verlag Stuttgart

Ein Computerprogramm zur Erfassung aller täglich anfallenden Daten in einer Sehschule

A Computer Program for Registering Patient Data in a Remedial CenterR. Effert, W. Hummel
  • Abteilung für Augenheilkunde des Klinikums der RWTH Aachen (Vorstand Prof. Dr. M. Reim)
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Publication History

Manuskript erstmals eingereicht 28.03.1988

zur Publikation in der vorliegenden Form angenommen 03.05.1988

Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Obwohl der Computer in zunehmendem Maße Anwendung in der Medizin findet, gelingt in vielen Kliniken die computermäßige Erfassung von Patientendaten nicht oder nur begrenzt. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die Tatsache, dass die meisten Programme in der Bedienung zu kompliziert sind. Der klinisch tätige Mediziner hat nicht die Zeit, sich in komplizierte Befehlsfolgen einzuarbeiten, und die nötige Akzeptanz mit einem Computer zu arbeiten ist bei dem Bedienerpersonal häufig nicht vorhanden. In der vorliegenden Arbeit soll gezeigt werden, dass es durch neue, speziell auf Benutzerfreundlichkeit entwickelte Betriebssysteme und käufliche Datenbankprogramme und unter Verwendung eines geeigneten Personal-Computers heute sehr wohl möglich ist, Patientendaten per Computer einfach zu erfassen und auszuwerten. Am Beispiel eines Schielbefundes mit 176 möglichen Parametern, die eingegeben werden können, wird ein konkretes Lösungsmodell zur computermäßigen Erfassung der anfallenden Daten in einer Sehschule vorgestellt.

Summary

Despite increasing medical use of the computer, many clinics have experienced only limited success (or none at all) in computerized registration of patient data. One important reason for this lies in the complicated user interfaces of most programs. The clinician has no time to familiarize himself with the complicated command sequences involved, while necessary acceptance of the new technology by administrative staff is often lacking. This paper shows that computerized registration and interpretation of patient data are well within the bounds of possibility, given the use of newly-developed user-friendly operating systems and suitable personal computers. A concrete example of computerized registration of data in a remedial center is given: a case with squint symptoms for which 176 parameters can be entered.

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