Klin Monbl Augenheilkd 1987; 190(1): 11-16
DOI: 10.1055/s-2008-1050319
Klinische Studien

© 1987 F. Enke Verlag Stuttgart

Photokoagulation bei diabetischer Rubeosis iridis und neovaskulärem Glaukom*

Photocoagulation in Diabetic Iris Neovascularization and Neovascular GlaucomaD. Pauleikhoff, E. Gerke
  • Univ. Augenklinik Essen (Direktoren: Prof. Dr. T. N. Waubke, Prof. Dr. A. Wessing)
*Auszugsweise vorgetragen bei der 58. Versammlung Rhein-Mainischer Augenärzte am 19./ 20. Oktober 1985 in Wiesbaden
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Publikationsverlauf

Manuskript erstmals eingereicht 4. 2. 1986

zur Publikation in den vorliegenden Form angenommen 13. 5. 1986.

Publikationsdatum:
11. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

Die vorliegende retrospektive Studie wurde unternommen, um den Einfluß einer retinalen Koagulationstherapie auf den Verlauf der Rubeosis iridis und des neovaskulären Glaukoms bei Patienten mit einer Retinopathia diabetica zu beobachten. Untersucht wurden insgesamt 64 Augen von 42 Patienten. Bei 47 Augen (73%) kam es nach der Koagulationstherapie zu einer Besserung des Irisbefundes, während bei 17 Augen (27%) der Befund nach der Therapie unverändert war oder sich verschlechtert hatte. Darüber hinaus konnte bei Augen mit einem neovaskulären Sekundärglaukom eine Senkung des Augeninnendrucks registriert werden. Bezüglich des Sehvermögens wurde eine Tendenz der Visusreduk-tion beobachtet. Wie die Ergebnisse weiter zeigen, scheint eine Abhängigkeit des Therapieerfolges von der Koagulationsdosis zu bestehen.

Summary

This retrospective study was performed to examine the effect of retinal coagulation on the course of iris neovascularization and neovascular glaucoma in patients with diabetic retinopathy. Sixty-four eyes in 42 patients were examined. Following retinal coagulation iris neovascularization regressed in 47 eyes (73%), while 17 eyes (27%) showed no improvement. In eyes with neovascular glaucoma, a drop in intraocular pressure was noted. Visual acuity decreased in 60% of the treated eyes. Regression of iris neovascularization was related to the number of burns applied.

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