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DOI: 10.1055/s-2008-1050494
Magnetische Resonanz Tomographie in der Ophthalmologie - Teil 1 : Aderhautmelanom*
Magnetic Resonance Tomography in Ophthalmology Part 1: Choroidal Melanoma * Das dieser Arbeit zugrundliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministers für Forschung und Technologie unter dem Förderkennzeichen 01 VF 454 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.Publikationsverlauf
Manuskript erstmals eingereicht 28.4.1987
Zur Publikation in der vorliegenden Form angenommen 29.7.1987
Publikationsdatum:
29. April 2008 (online)

Zusammenfassung
An 26 Patienten wird der Wert der magnetischen Resonanz Tomographie (MRT) zur Diagnose des Aderhautmelanoms dargestellt. Die Aussagen über die Größe des Tumors stimmen gut mit den mit Ultraschall gefundenen überein. Die Relaxationszeiten T2 liegen zwischen 85 und 120 msec gegenüber 145 bis 210 msec bei subretinalen Blutungen und 190 bis 400 msec bei sekundären Netzhautablösungen. Die Differentialdiagnose gelingt im Gegensatz zum Ultraschall auch bei wenig prominenten Tumoren. In Melaninlösungen zeigt sich eine abnehmende Relaxationszeit mit zunehmender Melaninkonzentration, so dass die Kürze der Relaxationszeit mit dem Pigmentgehalt in Verbindung gebracht werden kann. Damit kommt der Relaxationszeit T2 ein prognostischer Wert zu.
Summary
The value of magnetic resonance tomography (MRT) for the diagnosis of choroidal melanomas is illustrated with reference to 26 cases. The geometric dimensions of the tumors are in good agreement with findings obtained by ultrasonography. The relaxation time T2 varies between 85 and 120 msec in contrast to 145-210 msec in subretinal hemorrhages and 190-400 msec in secondary retinal detachments. In contrast to A-scan a differential diagnosis is possible even with lesions less than 1.5 mm in prominence. In solutions of melanin the relaxation time T2 decreases with increasing melanin concentration. This leads to an interpretation that the pigment content of the melanoma is responsible for the relatively short relaxation times. Thus, the relaxation time T2 is a useful factor in predicting metastasis.