Klin Monbl Augenheilkd 1982; 180(2): 180-183
DOI: 10.1055/s-2008-1055047
Miscellanea

© 1982 F. Enke Verlag Stuttgart

Über unsere ophthalmologische Tätigkeit in Kenia

Ein Zweijahresbericht*A Report on Two Years of Ophthalmological Work in KenyaV. Klauss, W. Dechant
  • Kenyatta National Hospital, Department of Surgery, Nairobi/Kenia
* Vorgetragen bei der Tagung der Vereinigung Bayerischer Augenärzte am 16. und 17. Mai 1980 in München
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Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach zweijähriger Tätigkeit als Lektoren für Augenheilkunde an der Universität Nairobi berichten wir über unsere Erfahrungen in Lehre und ambulanter sowie stationärer Patientenbetreuung am Kenyatta National Hospital. Besonderes Gewicht wird auf den gesellschaftlich-wirtschaftlichen Hintergrund des Gesundheitswesens in Kenia gelegt. Nur so können die besonderen Aspekte der täglichen ärztlichen Tätigkeit und andersartigen Ansprüche, die in diesem Land an die augenärztliche Ausbildung gestellt werden, klar werden. Unsere Arbeit wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, von der Universitäts-Augenklinik München auf der Basis eines auf Dauer ausgerichteten Kooperationsvertrages der Universitäten München und Nairobi und vielen anderen Organisationen unterstützt. Die Hauptaufgabe ist, Augenärzte in ihrem eigenen Land auszubilden. Zum Schluß wird über Forschungsprojekte über spezielle Aspekte tropischer Ophthalmologie berichtet. Diese Arbeiten sollen einen Beitrag leisten, das Problem der Blindheit in Kenia lösen zu helfen. Die Ursachen der Erblindung werden kurz angesprochen. Es wird gezeigt, dass der Prozentsatz der Erblindungen in Kenia wesentlich höher ist als in Westeuropa.

Summary

After two years' work as lecturers in ophthalmology at the University of Nairobi we report on our experiences in both teaching as well as outpatient and inpatient-care at the Kenyatta National Hospital. Special emphasis is given to the socio-econimical backround of the public health service in Kenya, to point out the special aspects of day-to-day medical work as well as the different needs of a postgraduate program in ophthalmology in this country. The main purpose of our work, supported by the Federal German Ministry of Economic Cooperation, Munich University Eye Clinic and many other organizations, was to train ophthalmologists in their own country. Finally, medical research programs currently in progress and concerning special aspects of tropical ophthalmology are reported on. These studies are designed to help find a solution of the problem of blindness, which is briefly analysed, and which is much more urgent in Kenya than in Western Europe.

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