Neue Aspekte über das Verhalten des Sphincter-internus-Relaxations-Reflexes

Abstract

Histochemical und pharmacodynamic studies conducted during the past few years have shown that the relaxation reflex of the internal sphincter is propagated via peptidergic neurons and fibres.

Measurement of the velocity of this reflex varies around 0.01 m/sec. In chronic constipation, these values are reduced, either due to damage of ganglion cells or to a reduction of neurons in a distended rectal wall. The appearance of a relaxation reflex after a pull-through operation probably depends upon a transanastomotic growth of nerve fibres.

Zusammenfassung

Histochemische und pharmakodynamische Studien der letzten Jahre berechtigen zur Annahme, daß der Relaxationsreflex des Sphincter internus über peptiderge Neuronen und Fasern verläuft. Die Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des intramuralen Reflexes ergibt Mittelwerte um 0,01 m/sec mit großer Streubreite. Bei chronischer Obstipation verringern sich die Werte entweder als Folge einer Ganglienzellschädigung oder einer ,,Verdünnung" der Neuronen in einer distendierten Rektalwand. Das Erscheinen eines Relaxations-Reflexes nach Megakolon-Operation ist wahrscheinlich auf ein transanastomotisches Faserwachstum und nicht auf eine Ganglienzellwanderung zurückzuführen.

Key words

Internal sphincter - Megacolon - Reflex

Schlüsselwörter

Sphincter internus - Megakolon - Reflex