Klin Monbl Augenheilkd 2021; 238(03): 249-259
DOI: 10.1055/a-1388-7236
Übersicht

Diagnose erblicher Netzhauterkrankungen

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch
1   Oxford Eye Hospital, Oxford University Hospitals NHS Foundation Trust, Oxford, United Kingdom
2   Nuffield Laboratory of Ophthalmology, Nuffield Department of Clinical Neurosciences, University of Oxford, Oxford, United Kingdom
3   Department of Ophthalmology, University of Bonn, Bonn, Germany
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1   Oxford Eye Hospital, Oxford University Hospitals NHS Foundation Trust, Oxford, United Kingdom
2   Nuffield Laboratory of Ophthalmology, Nuffield Department of Clinical Neurosciences, University of Oxford, Oxford, United Kingdom
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4   Department of Ophthalmology, University Hospital, LMU Munich, Munich, Germany
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Günter Rudolph
4   Department of Ophthalmology, University Hospital, LMU Munich, Munich, Germany
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1   Oxford Eye Hospital, Oxford University Hospitals NHS Foundation Trust, Oxford, United Kingdom
2   Nuffield Laboratory of Ophthalmology, Nuffield Department of Clinical Neurosciences, University of Oxford, Oxford, United Kingdom
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Zusammenfassung

Erbliche Netzhauterkrankungen sind eine häufige Ursache für eine schwere Sehbehinderung oder Erblindung bei Kindern und Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter. Aufgrund einer großen Heterogenität besteht eine hohe Variabilität hinsichtlich Einschränkungen der Sehfunktion, Auswirkungen auf das alltägliche Leben, auf die Lebensplanung sowie hinsichtlich neuer Therapieverfahren. Insofern ist eine frühzeitige und präzise Diagnose für Patienten und ihre Familien von Bedeutung. Die Charakterisierung einer erblichen Netzhauterkrankung umfasst eine detaillierte Anamnese, eine umfassende klinische Untersuchung mit Testung der Sehfunktion, eine multimodale retinale Bildgebung als auch eine molekulargenetische Diagnostik. Neben der Unterscheidung verschiedener erblicher Netzhauterkrankungen ist eine Abgrenzung zu monogenen Systemerkrankungen mit einer Netzhautbeteiligung, sowie eine Abgrenzung zu Erkrankungen, die eine Netzhautdystrophie imitieren, wichtig.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 13. Oktober 2020

Angenommen: 09. Februar 2021

Artikel online veröffentlicht:
30. März 2021

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